Mit insgesamt 2 km Länge ist der 5-Gipfel Klettersteig in Tirol einer der längsten Klettersteige im Alpenraum. Die 5 Sektionen des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol können einzeln oder im Stück begangen werden. Somit kann jeder den 5-Gipfel Klettersteig in Angriff nehmen und nach Belieben nach jedem Gipfel aufhören falls die Kondition nicht mehr reicht.
Der 5-Gipfel Klettersteig in Tirol befindet sich im Rofangebirge im Sport- und Vitalpark Achensee und führt über die Gipfel: Haidachstellwand, Rosskopf, Spieljoch, Seekarlspitze und Hochiss.
Sektion 1 des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol – Haidachstellwand
Der Ausgangspunkt für den 5-Gipfel Klettersteig ist die Rofanseilbahn in Maurach am Achensee. Mit der Bahn fährt man zum Gipfel und begibt sich auf dem Grubersteig Richtung Rofanspitze. Bei der Abzweigung auf ca. 2.000 m den rechten Weg in Richtung Haidachstellwand/Krahnsattel nehmen. Auf ca. 2.025 m nehmen Sie den rechten Weg, dieser führt direkt zur Haidachstellwand. Der Zustieg beträgt ca. 1- 1,5 Stunden.
Die erste Sektion, der Obholzer Gedächtnis Klettersteig, führt auf die Haidachstellwand auf 2.192 Höhenmeter. Ein leichter Klettersteig im Schwierigkeitsgrad B/C der von Juni bis Oktober begehbar ist und sich auch für Kinder ab 12 Jahren eignet. Die Zeit im Klettersteig beträgt ca. 1 Stunde und man legt 120 Höhenmeter zurück.
Sektion 2 des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol – Rosskopf
Auch dieser Steig ist von der Rofanseilbahn über den Grubersteig zu erreichen. Bei der Gruberscharte links abbiegen und Richtung Spieljoch marschieren. Steigspuren führen zum Einstieg des Klettersteiges hinauf. Das Besondere an diesem Klettersteig sind die zahlreichen Edelweissnester, die man immer wieder passiert. Er ist ein dolomitenähnlicher Steig im Schwierigkeitsgrad C/D und für Kinder ab 14 Jahren begehbar. Der Zustieg von der Bergstation nimmt ca. 1,5 Stunden in Anspruch, in etwas die selbe Länge muss man für den Klettersteig berücksichtigen. Insgesamt werden 150 Höhenmeter zurückgelegt.
Sektion 3 des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol – Seekarlspitze
Von der Bergstation wander man ebenfalls ca. 1,5 Stunden auf dem Grubersteig Richtung Rofanspitze. Bei der Gruberscharte biegt man links in Richtung Spieljoch ab bis zu einem markanten Sattel, der zwischen Rosskopf (=Abstieg des Rosskopf Klettersteiges) und der Seekarlspitze eingelagert ist. Dieser Klettersteig ist im Schwierigkeitsbereich B/C angesiedelt und man sollte wie beim Rosskopf 1,5 Stunden für die 150 Höhenmeter einplanen. Der Seekarlspitze Klettersteig punktet mit seinen Tiefblicken auf dei atemberaubende Landschaft.
Sektion 4 des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol – Spieljoch
Der Spieljoch Klettersteig in Tirol ist ein kurzer, leichter Klettersteig, der jedoch bei Nässe aufgrund der Graspassagen sehr vorsichtig begangen werden sollte. Er fungiert als Verbindungssteig felsiger Passagen am Spieljoch und ist aufgrund seiner Kürze (ca. 30 min.) und der 70 Höhenmeter auch für Kinder ab 8 Jahren geeignet. Eine kurze C Stelle ist die schwierigste Stelle, ansonsten bewegt sich der Steig meist in A oder B.
Sektion 5 des 5-Gipfel Klettersteiges in Tirol – Hochiss
Von der Bergstation wandert man auf dem beschilderten Weg ca. 1,5 Stunden Richtung Hochiss. Der Hochiss ist mit 2.299 m der höchste Berg im Rofan und besticht mit seinem einmaligen Fels.
Die schwierigste Stelle im Klettersteig ist C/D. In ca. 1,5 Stunden überwindet man die 180 Höhenmeter. Kinder dürfen den Steig ab 14 Jahren begehen.
Alle die den 5-Gipfel Klettersteig in Tirol in einem durchsteigen möchten, schaffen das leicht in einem Tag. Insgesamt legt man 800 Höhenmeter zurück. Zwischen den Klettersteigen kann man sich immer wieder auf saftigen Bergwiesen bei Wanderstücken erholen. Wer sich den 5-Gipfel Klettersteig konditionell nicht zutraut kann die Haidachstellwand auslassen und gleich mit dem schwierigeren Klettersteig, dem Rosskopf starten oder aber auch nur ausgewählte Steige begehen. Der 5-Gipfel Klettersteig ist nicht nur durch seine Länge sondern vor allem durch die umgebende, eindrucksvolle Landschaft ein ganz besonderes Highlight.
Fotonachweis: Achensee Tourismus; Bergführer Stefan Wierer, Hubert Moser, Topo: bergsteigen.at