Der Österreichische und der Deutsche Alpenverein bieten Ausbildungen zum Erlangen von Kletterscheinen. Das sind Kurse für Einsteiger, die von Anfang an alles richtig machen wollen.
Die Gefahr Mensch
Nicht nur die Temperaturen locken immer mehr Sportbegeisterte in die Kletterhallen. Die veränderbaren Routen und die Atmosphäre sorgen für regen Zugang in den Hallen. Das bedeutet aber auch, dass mehr Gefahrenquellen unterwegs sind. Die „Sicherheit“ des Innenbereiches lässt die Aufmerksamkeit sinken. „Vor allem in der Kletterhalle ist die Ablenkungsgefahr groß, da man sich auf viel engerem Raum bewegt. Da müssen Kletterer und Sicherer voll bei der Sache sein und sich auch auf ihren Partner verlassen können„, so Angy Eiter, vierfache Kletterweltmeisterin aus Österreich. Sicherungsfehler sind einer der Hauptgründe für Unfälle. Die Kletterscheine sollen Neulingen Techniken näher bringen, Basiswissen vermitteln und auf Gefahren hinweisen.
Kletterscheine: Toprope, Indoor, Outdoor Basic
Die Kletterscheine (Österreich, Deutschland) werden in drei verschiedenen Kategorien angeboten. „Toprope“ für Anfänger, „Indoor“ als Stufe zwei und „Outdoor Basic“ als drittes Level für den Einsatz am Fels. Die Kurse bieten eine technische Grundlage zur jeweiligen Kletterart und bauen aufeinander auf. Ziel der Alpenvereine ist vor allem die Vermittlung von Sicherheitsstandards. Zum Abschluss des Ausbildungsprogramms nimmt ein geprüfter Kletterlehrer den Teilnehmern eine Prüfung ab, bei der nicht nur das Können, sondern vordergründig das Wissen entscheidet.
Manche Kletterhallen, wie etwa jene des AV-Wiener Neustadt, verlangen den Besitz der „Indoor“-Ausgabe des Kletterscheins als Voraussetzung für die Benützung.
Die zehn Gebote
Erworben werden können die Kletterscheine im Rahmen von Schulprogrammen oder direkt bei den Sektionen des Alpenvereins. Wesentlicher Bestandteil der Kurse ist die Einhaltung der Kletterregeln des Alpenvereins:
1. Partnercheck vor jedem Start
2. Volle Aufmerksamkeit beim Sichern
3. Sicherungsgerät richtig bedienen
4. Klare Kommunikation
5. Zwischensicherungen richtig einhängen
6. Toprope immer an zwei Karabinern
7. Sturzraum freihalten
8. Vorsicht beim Ablassen und Abseilen
9. Schütze Kopf und Körper
10. Sicher bouldern
Kletterscheine nicht als Legitimation verstehen
Die Kletterscheine sind keine „Führerscheine“ und geben auch keine Garantie für ein unfallfreies Erlebnis an der Wand. Durch das Vermitteln der Grundlagen soll die Gefahrenquelle Mensch auf ein Minimum reduziert und für ein sicheres Miteinander an der Wand gesorgt werden.
Der erste Schritt
Die Ausrüstungsgegenstände können vor Ort gegen geringe Gebühren ausgeliehen werden. Wer allerdings plant den Sport länger zu betreiben sollte sich nach einer Basisausrüstung umsehen, die sich mit der Zeit garantiert rentiert. Einen guten Einstieg in die Vertikale liefert der Tour Adjust Klettergurt von Bergsportspezialist Salewa. Der Allrounder ist unverwüstlich und für eine lange Zeit ein treuer Begleiter an der Wand. Easy Step-In und variabel in der Einstellung bei nur 460 Gramm.
Der ansprechende Preis und seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sind zwei weitere Argumente für den Tour Adjust.
Nach Absenden des Kontaktformulars erfolgt eine Verarbeitung der von Ihnen eingegebenen personenbezogenen Daten durch den datenschutzrechtlich Verantwortlichen zum Zweck der Bearbeitung Ihrer Anfrage auf Grundlage Ihrer durch das Absenden des Formulars erteilten Einwilligung. Weitere Informationen