Sportalpen Ausdauerlady Sibylle Schild war am 7. Juli beim Gernkogel Berglauf auf den Gernkogel in St. Johann im Pongau am Start. Neben dem Podest winkte außerdem der Vize-Landesmeistertitel.
Landesmeisterschaft im Berglauf
Dieses Mal musste ich für meine Wochenend-Lieblingsbeschäftigung – den Berglauf – keine weite Anreise auf mich nehmen. Nach nur einer guten halben Stunde erreichte ich das Alpendorf St. Johann. Dort wurde am im Rahmen des Berglaufs gleichzeitig die Salzburger Landesmeisterschaft ausgetragen. Wie immer war ich früh dran, um alles in Ruhe erledigen zu können. Schon eine Stunde vor dem Start holte ich meine Startnummer ab. 13, ob das ein gutes Zeichen ist? Zum Glück bin ich nicht abergläubisch…
Klare Rollenverteilung
Auf dem Weg zu meinem Aufwärmprogramm begegnete ich vielen bekannten Gesichtern. Vereinskollegen, Freunden aus der Heimat und der Deutschen Michaela Schedler, die schon vor dem Start in die Favoritenrolle für den Berglauf schlüpfte. Kurz vor dem Startschuss beschäftigte ich mich noch mit dem Wetter: Es war heiß, viel zu heiß – und das um 9:30 Uhr morgens! Aber das war schließlich für alle gleich.
Schwierigkeiten in der Tempoanpassung
Als das Rennen seinen Lauf nahm, waren die Positionen schnell verteilt. Michaela setzte sich an die Spitze, gefolgt von Andrea Walkner-Tannenberger. Und dann kam schon ich. Der erste Anstieg auf Asphalt machte klar, dass ich mein Anfangstempo zu hoch gewählt hatte, was meinen Puls veranlasste jenseits von Gut und Böse zu schlagen. Bei der Labstation am Sternhof wurde es flacher und ich hatte mein Tempo gefunden – endlich.
Falsche Sicherheiten beim Berglauf
Ein kurzer Blick nach hinten verriet mir, dass keine weitere Frau zu sehen war. Das beruhigte mich… und ließ mich leichtsinnig werden! Ich begann zwischendurch immer wieder zu gehen, wobei es eigentlich überhaupt nicht steil war. Dennoch: Mein Puls war zu hoch und durchs Gehen konnte ich ihn wieder ein wenig runterbringen. Einmal ging es noch scharf nach rechts und wenig später war das Ziel in Sichtweite.
Die Frau aus dem Nichts
Es waren nur noch zwei Kilometer zu absolvieren, als hinter mir plötzlich eine Verfolgerin auftauchte. Ich dachte mir: Noch einmal Zähne zusammenbeissen und Gas geben! Trotzdem blieb es irgendwie ein seltsamer Mix aus laufen und gehen. 15 Sekunden konnte ich schließlich nach 10,4 Kilometer und mehr als 1.000 Höhenmetern ins Ziel retten. Meine Zeit: 1:08:21 – übrigens auf die Sekunde genau von meinem Freund vorausgesagt! Bei der Siegerehrung bedeutete das den Sieg in der W35 Wertung, Platz zwei bei der Landesmeisterschaft und den dritten Gesamtrang.
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