Laufen im Herbst: Motivation, Inspiration, Transpiration

Die Neigung der Erdachse lässt nicht nur die Bäume kahl werden. Die Laufbedingungen ändern sich, der Körper wird anders beansprucht und die Motivation verabschiedet sich in den Winterschlaf. Die richtige Einstellung und Ausrüstung schaffen Abhilfe. 

Die faule Ausrede

Während das Fernbleiben der Sonne für viele noch kein Grund ist, die Laufschuhe im Schrank zu lassen, verhält es sich bei der Wetterfrage anders. Feuchtigkeit und sinkende Temperaturen sind schnell als Ausrede gefunden: „Morgen bestimmt!“, oder „Da werde ich nur krank.“, werden zu den Begleitern einer langen Serie von Entschuldigungen für sich selbst. Dabei findet man im Herbst keineswegs eine feindselige Laufumgebung vor. Mit dem Zauberwort „Anpassung“ lösen sich körperliche, psychische und ausrüstungstechnische Bedenken in Luft auf. Außerdem: Der Herbst hat das schönste Panorama von allen Jahreszeiten.

Trainingsanpassungen beim Laufen im Herbst

Das Laufumfeld wird im Herbst nicht schlechter – es verändert sich. Im Vergleich zum Sommer brauchen die Muskeln etwa ein bisschen länger, um warm zu werden. Der Ratschlag der Bewegungswissenschaftler lautet daher, das Tempo langsamer als noch ein paar Wochen zuvor anzuziehen und sich ausführlicher aufzuwärmen. Um Verletzungen vorzubeugen wählt man geräumte Straßen – und entdeckt so vielleicht gleich neue Wege. Nach der Einheit sollte man im Optimalfall mit einem lockeren Auslaufen abschließen. Das verhindert Verhärtungen in den Muskelpartien. Eine Wärmeschicht gleich nach dem Training anzulegen wirkt Unterkühlungen entgegen.

Vom Eifer zur Sucht

Ein großer Angstfaktor im Herbst ist das Immunsystem. Dabei wird vom Wetter alleine niemand krank. Wer sich an die Basics wie eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung hält, hat gute Chancen die Jahreszeit ohne Krankheit zu überstehen. Wird man dennoch von einem Virus erwischt, sollte die Wiederaufnahme des Trainings langsam angegangen werden, um den Genesungsprozess nicht unnötig zu verlängern. In Sachen Ernährung ist es sinnvoll, vermehrt auf die Einnahme von Kohlenhydraten zu achten, da diese die Kraftreserven wieder auffüllen.

Der Rhythmus im Herbst

Meist größer als die körperlichen Bedenken sind beim Laufen im Herbst die psychischen Blockaden. Unregelmäßige Regenschauer stören den regelmäßigen Trainingsablauf. Natürlich muss man von sich selbst nicht verlangen, in einem Mini-Monsun zu laufen. Aber was schadet schon ein bisschen Regen? Die kurzsichtige Betrachtung beeinflusst außerdem das große Ziel, das irgendwie jeder vor Augen hat. Wer aus dem Trainingsrhythmus kommt, muss früher oder später mit Leistungseinbußen rechnen, die oft nur schwer aufzuholen sind. Die Grundlage für das Frühjahr holt man sich im Herbst und Winter. Auch wenn man die Intensität einschränkt: Dranzubleiben bedeutet in Form zu bleiben.

Herbstfaktoren

Die Logik diktiert in der Bekleidungsfrage folgendes: Lange Shirts und Hosen halten den Körper, der bei sinkenden Temperaturen mit einer schlechteren Durchblutung zu kämpfen hat, warm. Besonders der Bereich um die Achillesferse sollte gut geschützt werden. Funktionsunterwäsche hilft , den Temperaturhaushalt generell zu stabilisieren. Wind- und wasserabweisende Kleidung sorgt dafür, dass der Körper nicht auskühlt. Beim Design ist vor allem im Herbst die Mut zur Farbe sinnvoll: bunte Kleidung und Reflektoren machen auch bei Dunkelheit auf den Läufer aufmerksam.

Ausrüstung für den Herbstlauf

Beispiel für ein Shirt, das den Anforderungen eines Läufers im Herbst entspricht, ist das Trail Runner Warm LS ZP Tee für Männer und Frauen von Salomon. Das Midlayertextil sorgt für ausreichend Wärme und bietet nach dem Warmlaufen genügend Atmungsaktivität. Einfach drauflos laufen kann man im Herbst mit der GTX Actice Shell Pant U. Die unkomplizierte Hose verzichtet auf unnötige Features und bleibt dank Gore-Tex Technologie stets trocken. Genau das Richtige für die kalten Herbstmonate. Beim Schuhwerk ist Grip gefragt. Manche Hersteller bieten mittlerweile Laufschuhe mit Spikes oder spezielle Gamaschen an ihren Produkten an, die auch bei Schneefall das Laufen erleichtern.