Ryley Thiessen ist ein großer Name, wenn es um das Design von Skiarealen geht. Salomon Freeski TV besuchte den Nordamerikaner, um einen Eindruck von seiner Welt zu gewinnen.
Der Masterplan
Ryley Thiessen hat einen Job, von dem viele Kinder träumen. Doch es sind nicht nur Heranwachsende, die den Kanadier um seine Arbeit beneiden. Kollegen, Wintersportler und kreative Freigeister – sie alle hätten Freude an dem Handwerk, das Ryley wie kein anderer ausübt. Was er macht? Ryley ist Architekt. Doch anstelle von Häusern oder Verkehrssystemen plant er Skigebiete. Die Designs vieler Anlagen überall auf der Welt sind seinen Gedanken entsprungen. Seit 2002 kreiert er den Masterplan für Skigebiete in Kanada, USA, Chile, Griechenland, Italien, China, Ukraine, Österreich und viele mehr.
Salomon Freeski TV Zeitreise
Über die Jahre haben sich die Skigebiete verändert, sagt Ryley. Vor allem die Größe der Anlagen scheint immer mehr zuzunehmen. „In den 50er und 60er Jahren hatten viele private Leute kleine Hänge, die sie mit Liften ausstatteten. Heute sind die „Mom and Dad-Operations“ fast völlig verschwunden. Es gibt viele „Big Player“, die mit den Innovationen mitgehen.“, so der Architekt gegenüber Salomon Freeski TV. Mit Big Playern kennt sich der Nordamerikaner aus: Seine Firma stellte vor einiger Zeit den Masterplan für Sotchi 2014 auf die Beine. Der ökologische Faktor spielt – auch bei solchen Großprojekten – immer eine Rolle. „Bei unseren Planungen haben wir immer das ganzheitliche Konzept im Bild. Wir ziehen bei jedem Projekt eine Linie, die das Areal nicht gefährdet. Auch nicht in 10, 15 oder 25 Jahren.“ Obwohl er ständig massive Projekte wie dieses betreut, zeigt sich der Amerikaner aber vor allem vom fernen Osten begeistert.
China – eine andere Welt
„Trotz der Rezession und der daraus resultierenden Rückschläge in den Skiresorts denke ich, dass die Leute nach wie vor die Berge lieben. China ist hier eine echte Anomalie. Die Tinte meiner Designs ist noch nicht einmal trocken und es wird schon mit den Bauarbeiten begonnen.“ Das jüngste Projekt, an dem die Firma des Architekten gearbeitet hat, war das Changbaishan Four Season Resort. Mit der vorgegebenen Konstruktionszeit von 25 Jahren konnten sich die Chinesen allerdings nicht anfreunden. Das Areal stand innerhalb von drei Jahren. Und das, obwohl der Großteil der Chinesen sich vorerst mit Teppichliften zufrieden gibt.
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