So etwas gab‘s noch nie: Klaus Gösweiner durchquerte in 35 Stunden die Steiermark zu Fuß und überwand dabei 230 Kilometer und 20.000 Höhenmeter am Stück. Das Leidenschafts-Projekt „Crossing Styria“ als Traum, der in Erfüllung ging.
Höhen und Tiefen
Der Gipfel des Dachstein, 18. Juni: Nach unglaublichen 35 Stunden und zehn Minuten ist Klaus Gösweiner am Ziel. Der Dynafit Athlet schleppt sich mit den letzten Energien aufs Dach der Steiermark.
„Es war nicht einfach. Es gab Höhen und Tiefen und die Anstrengung, die Tiefen zu überwinden, um wieder in die mentale Höhe zu kommen“, resümiert Gösweiner am Gipfel. Wer kann es ihm verdenken? Der Ultra-Läufer hatte gerade 230 Kilometer und 20.000 Höhenmeter am Stück ohne Schlafpause oder richtiges Essen zu Fuß zurückgelegt.
Ultra-Läufer gegen das Wetter
Die 40 Stunden-Marke hat Gösweiner schlussendlich deutlich unterboten.
Dabei sah es zwischendurch gar nicht so gut aus: Ab Kilometer 160 setzte in Großsölk am Samstag Nachmittag starker Regen und sogar Hagel ein.
Trotz der widrigen Bedingungen hielt der Dynafit Mann einen Schnitt von 8,9 km/h; nicht zuletzt wegen der Unterstützung der Laufpartner wie Hans Knauß, die ihn auf Streckenabschnitten begleiteten.
Vom Schlossberg auf den Dachstein
Die außergewöhnliche Leistung setzt neue Maßstäbe und ist auch mit Zahlen nur schwer zu erfassen. Etwa 53.000 Kalorien hat Gösweiner während seines Abenteuers verbraucht. Das entspricht dem Gehalt von mehr als 100 Big Mac-Burgern. Für Körper und Geist war es die erwartet schwere Challenge, für die er sich so lange vorbereitet hat. Die Strecke führte vom Schlossberg in Graz über die Gleinalm ins Murtal, weiter über die Seckauer und Schladminger Tauern bis ins Ennstal. Der letzte Anstieg auf den Dachstein entpuppte sich als härteste Prüfung. Aber auch die hat er gemeistert. Wer mehr über das Projekt Crossing Styria erfahren möchte, hat bei der „Vertikale“ in Schladming von 19. bis 20. August die Chance dazu, wo Gösweiner sein Projekt vorstellt.
Man kann diese Leistung von Klaus nicht begreifen, man kann dieser nur großen Respekt zollen, steht dahinter sehr, sehr viel umfangreiches sportliches und auch mentales Training.
Der Alpenverein Haus im Ennstal gratuliert Klaus dazu, dass SEIN Projekt aufgegangen ist!