Der deutsche Skihersteller Völkl liefert seit Jahrzehnten Skier, die mit Innovationen den Markt erobern. Die Geschichte und die Philosophie des Unternehmens beeinflussen auch die neueste Generation für 2016/17.
2.000 Prototypen pro Jahr
Als Georgl Völkl 1884 seine Kutschen-Firma gründete, konnte er kaum ahnen, was sich aus dem Unternehmen entwickeln würde. Auch als der erste Alpinski in den 1920ern auf den Markt kam, steckte die Weltmarke noch in den Kinder(ski)schuhen. Mittlerweile baut Völkl seit fast einem Jahrhundert Skier, zuletzt knapp eine halbe Million Stück pro Jahr.
Seit 1999 kommen die Skier aus der Fabrik in Straubing, Bayern. Damit neueste Erkenntnisse und Innovationen ihren Weg in die Skier finden, produziert Völkl jährlich rund 2.000 Prototypen, die zu wegweisenden Technologien geführt haben und immer noch tun.
Die wichtigsten Errungenschaften stecken auch in der neuesten Generation.
Der Kern der Sache: 3D.Ridge
Die wichtigste – und offensichtlichste – Besonderheit der Völkl Ski ist der Kern. Mit „3D.Ridge“ setzt die Marke auf eine Technologie, die in 16 Modellen verwendet wird (Stand 2016).
Das charakteristische Merkmal ist der erhöhte Mittelsteg, der vor und hinter der Bindung zur Kante hin abflacht. Für den Skifahrer bedeutet das: reduziertes Gewicht und mehr Drehfreudigkeit beim Skifahren, ohne an Belastbarkeit zu verlieren. Einerseits wird die Schwungauslösung dadurch erleichtert und andererseits behaupten die Skier auch bei Topspeed eine angenehme Laufruhe. Beispiele für den 3D.Ridge Kern:
Das gewisse Extra: XTD Rocker
Rocker ist nicht gleich Rocker. Der Tip & Tail XTD von Völkl beweist eindrucksvoll, dass selbst in Standard-Technologien noch Potential steckt. Mit einer langen und flach laufenden Aufbiegung der Skier vorne und hinten verbindet der Rocker das beste aus Slalom- und Abfahrtsski. Der Effekt beim Fahren zeigt sich in Form von punktgenauer Kontrolle, selbst auf engem Raum, gepaart mit einer wiederum stabilen Laufruhe. Beispiele für den XTD Tip & Tail Rocker:
Außerirdische Technologie: UVO Schwingungsdämpfer
Beeinflusst von moderner, erdbebensicherer Architektur, hat sich Völkl daran gemacht, einen Schwingungsdämpfer für Skier zu entwickeln. Herausgekommen ist das markante UVO, dessen Vorteile im Breitensport ebenso wie bei den FIS Profis Anklang finden. Das UVO dämpft Vibrationen, die durch wechselnde Pistenverhältnisse oder unerwartete Schläge ausgelöst werden. Außerdem macht das System zusätzliche versteifende Materialschichten obsolet, was für eine Gewichtsreduktion und mehr Wendigkeit sorgt. Das UVO spart dadurch beim „Kraftstoff“ des Piloten, nämlich der Energie. Wie ein Antrieb von einem anderen Stern. Beispiel für den UVO Schwingungsdämpfer:
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