Die Dynafit Trailheroes Miri und Consti sind dem Ruf der Tourismusregion Wilder Kaiser gefolgt und haben sich ihrer größten Trailrunning-Challenge gestellt: dem Kaiserkrone Trail. Jedes Jahr misst sich dort die Berglauf Elite im fordernden Up- and Down inmitten der Kalkalpen. Ihre Eindrücke von Event und Region.
Ankunft am Wilden Kaiser
Miri und ich (Consti) reisten schon am Freitagnachmittag in Scheffau am Wilden Kaiser an, um uns in aller Ruhe die Startunterlagen für das Kaiserkrone Sky Race am Samstag in der beeindruckend angelegten Ziel-Arena zu holen. Wir entschieden uns beide für die zweitlängste und vielleicht intensivste Variante. Insgesamt befanden sich vier Optionen im Angebot des Veranstalters:
- Kaiserkrone Easy Trail/14 km/476 hm
- Kaiserkrone Speed Trail/20,4 km/1.430 hm
- Kaiserkrone Sky Race/24,7 km/2.730 hm
- Kaiserkrone Marathon/56,1 km/3.880 hm
Die vielen Höhenmeter in der verhältnismäßig kurzen Distanz deuteten auf eine echte Challenge hin. Also widmeten wir uns den restlichen Freitag der Vorbereitung. Gleich nach dem Startnummern-Pickup ging es also zur Unterkunft an den oberen Ortsrand von Scheffau: dem 4*S Hotel Leitenhof. Die wunderschöne Anlage samt Garten und Naturbadeteich ließ sogar ein wenig das Gefühl von Urlaub aufkommen. Aber dann lieber bloß nicht zu sehr ins relaxen verfallen, am nächsten Tag wartetet ja noch das Highlight des Wochenendes! Also schnell fertig machen zum Abendessen und die Speicher auffüllen. Das Essen war wirklich exzellent und wurde auf meinen Wunsch sogar kurzfristig 100% vegan gestaltet. Alles regional und von höchster Qualität, besser kann man sich auf ein Rennen kulinarisch nicht vorbereiten.
Das Rennen
Am Samstag morgen ging es nach einem kurzen Sportlerfrühstück entspannt in Richtung Start. Der nächtliche Regen war weitergezogen und es versprach bestes Rennwetter. Miri war ebenso motiviert in den Tag gestartet, hatte aber eine andere Rennstrategie verfolgt, weshalb sich unsere Wege bald trennten.
Schon kurz nach dem Start um 08:30 Uhr merkte ich, dass das Tempo bei solch kurzen Rennen doch deutlich schneller war, als bei den mir bekannten, längeren Ultras. Ich bin zunächst bewusst ein wenig mit angezogener Handbremse gelaufen, um nicht später von der Intensität überrascht zu werden. Auf zwei technisch sehr anspruchsvolle Uphills (teilweise Klettersteige) folgten rasante Downhills im fast durchgehend technischen Gelände. Es war höchste Konzentration gefordert, und nur selten kam ich dazu den Blick in Richtung Wilden Kaiser zu lenken – das hat man davon, wenn einen der Ehrgeiz packt! Es wurde wie erwartet fordernd, und im zweiten Up- und Downhill konnte ich es noch ein wenig krachen lassen. Nach 04:36:34 Stunden erreichte ich zufrieden, aber doch ausgepowert als 13. das Ziel. Nicht einmal 20 Minuten später gesellte sich dann Miri im Ziel zu mir – als zweite bei den Frauen!
Zufrieden mit unseren Leistungen, aber geschafft von der Anstrengung freuten wir uns auf ein weiteres kulinarisches Highlight im Leitenhof: das Grillbuffet mit Fleisch vom Schwein aus dem heimischen Garten, Garnelen aus Tirol und Champignons aus der Gegend von Innsbruck. Eine höchst deliziöse Variante, um die verbrannten Kalorien zurückführen.
Recap & Tour de Tirol Schnupper-Lauf
Am Sonntag ließen Miri und ich am Morgen noch einmal den Kaiserkrone Trail Revue passieren. Unser Fazit: Ein perfekt organisiertes und markiertes Rennen, super Wetter und coole Leute! Einfach genau so, wie man sich ein Trailevent wünscht. Und weil der Sonntag wieder ein Traumtag werden sollte, entschied ich mich dazu, die Trails der Tour de Tirol (7.-9. Oktober 2022) zu besuchen. Ich startete in Ellmau und lief über schöne, flowige Trails vorbei an Seen Richtung Hohe Salve Gipfel. Von den Trails her genau das Gegenteil zum Vortag: einfach zu laufen, nicht zu steil, also perfekt auch für Trailrunning-Einsteiger geeignet. Zurück nach Ellmau gings dann mit dem kostenlosen Bus. Der perfekte Abschluss für en rundum gelungenes Wochenende!
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