Es ist kein Zufall, dass manche Bergwanderer schmerzfrei stundenlang und scheinbar mühelos unterwegs sind. Conny Hörl mit ein paar Tipps, die die Wandersaison dieses Jahr noch schöner machen.
Schmerzen verhindern
Bergwandern liegt im Trend. Gerade im Frühling und Herbst zieht es viele sportlich orientierte Freiluft-Freunde auf den Berg. Wetter und Natur locken mit perfekten Bedingungen und herrlichen Aussichten. Der Trip auf den Berg ist allerdings eine Medaille mit zwei Seiten. Denn während der Aufstieg oft konditionell fordert, sind beim Bergabgehen stabile Knochen, Gelenke und Bänder gefragt. Hinter einem falschen Schritt wartet im schlimmsten Fall eine Verletzung, bei einem unvorteilhaften Gehstil Schmerzen – vor allem in Knie und Knöchel.
Gewicht des ganzen Körpers auffangen
Über dem Fuß befindet sich nicht nur das Bein, sondern der komplette restliche Körper. Die ganze Masse des Körpers wird im Moment des Aufsetzens ruckartig abgebremst. Je härter der Untergrund, je härter die Sohle und je höher das Körpergewicht, desto stärker werden die Gelenke belastet und müssen Höchstleistungen liefern. Die richtige Technik beim Bergabgehen wirkt deshalb vorbeugend für Verletzungen und kann den Spaß am Sport deutlich steigern. Dadurch werden Schmerzen gelindert oder sogar vermieden. Außerdem sinkt die Ausrutschgefahr. Doch wie geht man richtig abwärts?
Technik fürs Bergabgehen
Beim Bergabgehen sollte der Bewegungsapparat immer bereit für eine Korrektur sein. Am besten erreicht man diese Bereitschaft mit gebeugter Hüfte, die bei eventuellen Fehltritten die Körperposition rechtzeitig verändern kann. Stabil im Auftritt ist man, wenn über die Ferse zuerst aufgesetzt wird und man über den Mittel- und Vorfuß „abrollt“. Ebenfalls von Vorteil: eine gebeugte Kniestellung, anstatt den Auftritt ungefedert aufzufangen. Neben diesen Basics bietet sich an, schon in der „Vorsaison“, also jener Zeit, wo weniger gewandert wird, an der Muskulatur zu arbeiten.
Vorbereitung auf die Wandersaison
Wichtig ist hierbei die Stärkung der Oberschenkelmuskulatur. Ausfallschritte oder Kniebeugen mit oder ohne Gewichte sind leicht zu Hause umzusetzen. Ältere Menschen oder solche, deren Gelenke schon Verschleißerscheinungen aufweisen beziehungsweise Vielwanderer sollten sich allerdings lieber an Experten wenden. Ansprechpartner sind Fitnessclubs, wie der vita club oder Physiotherapeuten.