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Andreas Goldberger auf Tourenski

Mit seinem Sprung über 200 Meter hat sich Andreas Goldberger 1994 den Eintrag in die Geschichtsbücher gesichert. Fast 20 Jahre später ging es für den Oberösterreicher erneut hoch hinaus. HP Kreidl von Skitourenwinter.at entführte den Adler zum Großvenediger.

Premiere für Goldberger am Großvenediger

Neuland für Andreas Goldberger: der Großvenediger.

Mit drei Gesamtweltcupsiegen und mehreren WM-Medaillen zählt Andreas Goldberger zu den erfolgreichsten Skispringern der letzten 20 Jahre. Aber es sind nicht nur die Triumphe, die den sympathischen Sportler so beliebt machen. „Goldis“ einzigartiger Charakter trägt mindestens ebenso viel dazu bei. Davon konnte sich auch Hans-Peter Kreidl – Organisator von Skitourenwinter.at – persönlich überzeugen, als er den Überflieger zu einer zweitägigen Tour mit auf den Großvenediger nahm.

„Der Ausblick ist sensationell“

Andreas Goldberger am Dach Salzburgs.

Zusammen mit HP Kreidl, dem staatlich geprüften Bergführer Gerhard Angerer und drei weiteren Teammitgliedern nahm Andreas Goldberger zum ersten Mal auf Tourenski die 3.000 Meter Marke in Angriff. „Auf Hochtouren kenne ich mich viel zu wenig aus.

Darum gehe ich mit einem Bergführer. Ich bin auch wegen Lawinen sehr vorsichtig. Der Ausblick ist aber sensationell.

Jede Minute des Aufstiegs zahlt sich aus. In Augenhöhe mit dem Großglockner und den Dolomiten, das ist schon lässig„, so der 40-Jährige.

Andreas Goldberger fit wie eh und je

Andreas Goldberger und HP Kreidl am Gipfel des Großvenediger.

Den Beginn der Route legte Kreidl bei der Kürsingerhütte (2.558m) fest. Über viereinhalb Stunden dauerte der Anstieg zum Gipfel (3.657m). Für Andreas Goldberger allerdings kein Problem.
Der durchtrainierte Ex-Profi zeigte sich so dynamisch wie einst auf der Schanze. Kein Wunder, denn Goldberger wurde nach seiner Karriere zum echten Sport-Freak: Langlaufen, Mountainbiken, Tennis, Berglaufen und etliche weitere Aktivitäten stehen bei ihm regelmäßig auf dem Programm.

Gerne würde er auch öfter die Tourenski anschnallen: „So eine Tour sollte ich öfters machen. Bisher hatte ich leider wenig Zeit dazu.“, so Goldberger.

Spaßvogel Andreas Goldberger

Der Bergführer behielt den „Adler“ im Auge.

Das wichtigste ist ihm dabei aber immer der Spaß an der Sache, was sich auch an diesem Wochenende zeigte. Während des Aufstiegs hielt er immer die Augen nach einer Naturschanze offen, um seiner „großen Liebe“ auch während des Skitourengehens nachgehen zu können. Allzu weit kam Goldberger dabei aber nicht: Bergführer Angerer führte den „Adler“ (sowie auch alle anderen Teilnehmer) vorsichtshalber an der „Leine“ – für den Fall eines Falles.