Motivierte Teilnehmer, neuestes Equipment, köstliche Verpflegung, eine atemberaubende Landschaft und das perfekte Laufwetter: Die Zutaten für ein erfolgreiches Sportalpen Trailrunningcamp 2015 waren auch in diesem Jahr wieder stimmig.
Der Vorbereitungstag
Tag eins des Sportalpen Trailrunningcamps diente als Vorbereitung auf den langen Lauf im Karwendel. Die neuesten Trailrunningprodukte der Marke DYNAFIT konnten getestet werden und der Geschäftsführer der Region Achensee und somit Veranstalter des Karwendelmarsches gab Einblicke in das legendäre Event. Trailrunning Guides und Sportalpen Athlet Meex bereiteten die Teilnehmer auf das Abenteuer Karwendelmarsch in Form eines Workshops vor. Die Experten erklärten welches Equipment dabei sein sollte, was Pflicht und was Luxus ist und wie man sich in Sachen Ernährung auf eine derartig lange Strecke vorbereitet.
Meex’ Equipmentliste sieht folgendermaßen aus:
- Laufrucksack
- dünne Windjacke
- Ärmlinge, Beinlinge
- Handschuhe
- Stirnlampe
- Handy
- Notpfeife
- Schweizer Offizierstaschenmesser
- Erste-Hilfe-Set (mind. Aludecke und Tape)
- Regenponcho
- Taschentücher
- Notfallverpflegung (Riegel)
- Wasser bzw. Mineralstoffgetränk
- Buff (vielseitig einsetzbar)
- GoPro
- GPS- und Pulsuhr
Beim anschließenden gemeinsamen Lauf am „Gaisalmsteig“ (ca. 5 km bis zur Gaisalm und retour) lernten die Teilnehmer die Region um Tirols größten See von einer ihrer schönsten Seiten kennen. „Wie am Gardasee!“, bemerkte eine Läuferin während sie von dem schmalen, felsigen Steig auf das türkisblaue Wasser blickte.
Die ersten 30 km des Karwendelmarsches – Scharnitz bis Falkenhütte
Nach einem stärkenden Frühstück ging es für die Teilnehmer des Camps am zweiten Tag in Bussen nach Scharnitz zum Original-Start des Karwendelmarsches. Von dort aus begann der Trailrun Richtung Karwendelhaus, das nach 18 km auf 1.771 m erreicht wurde. Dort legten sie eine kurze Rast ein, bevor es bergab Richtung kleinen Ahornboden (1.399 m) weiterging. Schattige Streckenabschnitte und die glasklaren Bergbäche kamen an diesem sonnigen Tag stets gelegen, wobei sich die Teilnehmer nie lange aufhalten ließen. Vom kleinen Ahornboden aus führte der Weg noch eine Weile gemächlich bergauf, bevor der letzte, sehr steile Anstieg zur Falkenhütte bevorstand. Die knapp 30 km bis zum ersten Etappenziel boten den Läufern von der Forststraße über Almen, Waldwege und Steige alle Ausprägungen des Untergrunds, den sich ein Trailrunner nur wünschen kann. Kurz: abwechslungsreich, vielseitig und fordernd.
Auf der Falkenhütte (1.848m) wurden die Teilnehmer mit wehenden Fahnen empfangen und gönnten sich erst einmal Kaffe und Kuchen, während sie die Ruhe und das einzigartige Panorama der Laliderer Wände genossen. Am Abend verwöhnte das Hüttenteam die gesellige Runde mit einem 3-gängigen Menü, das die nötige Energie für den nächsten Tag lieferte.
Nochmals 22 km von der Falkenhütte bis nach Pertisau
Nach einer typischen Hüttenübernachtung im Matratzenlager waren die Teilnehmer morgens früh auf den Beinen. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es weiter Richtung Eng, um von dort an den letzten und steilsten Anstieg zum Gramai Hochleger (1.756 m) in Angriff zu nehmen. Auch der anschließende Abstieg Richtung Gramai Alm hatte es in sich und die Oberschenkel machten sich bereits bemerkbar. Die letzten zehn Kilometer von der Gramai Alm Richtung Pertisau führen immer leicht bergab und sind daher ein willkommener Auslauf der Karwendelmarschstrecke. In Pertisau warteten bereits die Shuttles. Doch nicht alle Teilnehmer wollten mitfahren. Einige der Läufer entschlossen sich sogar noch den ebenfalls zehn Kilometer langen Gaisalmsteig entlang des Achensees und bis zum Hotel zurück zu laufen.
Die Sportalpen Homebase am Achensee
Bereits beim Laufopening und in den Jahren zuvor waren die Teilnehmer der Sportalpen Camps im Hotel Zillertaler Hof untergebracht. Im 4**** Hotel in Achenkirch fühlen sich die Sportler besonders wohl. Die familiäre Atmosphäre, die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter und vor allem die ausgezeichnete Küche machen dieses Hotel für die sportlichen Trainingslager zur ersten Wahl. Auch die Lage des Hotels inmitten zahlreicher Laufrouten ist perfekt für das Programm der Sportcamps. Im kleinen aber sehr feinen Wellnessbereich entspannen die Sportler gerne nach einer anstrengenden Einheit.
Nicht zu vergessen das Quartier am Fuße der Lalidererwände: die Falkenhütte. Sie sorgte für ein unvergessliches und einmaliges Erlebnis. Die Gastgeber, Familie Kostenzer, verwöhnte die Läufer mit köstlichen Wiener Schnitzeln, Salaten, Penne mit Tomatensauce, Erbsensuppe und Kuchen.
Bereit für den Karwendelmarsch
Am letzten Tag des Trailrunningcamps war die Motivation für Höhenmeter unter den Teilnehmern eher bescheiden. Dennoch lohnte sich die abschließende Panoramarunde rund um Achenkirch um 7.00 Uhr morgens, denn der Tag erwachte erneut mit Sonnenstrahlen. Beim genüsslichen Frühstück im Zillertaler Hof wurden nochmals die letzten Tage revue passiert und über die Teilnahme am Karwendelmarsch gesprochen.
Am 29.8.2015 um 6.00 Uhr ist es dann in Scharnitz soweit.