Gel bedeutet nicht immer gleich Komfort und Leichtigkeit ist nicht immer gleichzusetzen mit einer schnelleren Zeit. Bei kaum einem Ausrüstungsstück ist ein intensiver Test wichtiger als beim Rennrad Sattel. Schlussendlich zählen nicht die Marke oder der Preis, sondern das Gefühl am Rennrad.
Anatomische Unterschiede
Ein falscher Rennrad Sattel kann nicht nur den Spaß am Lieblingshobby verderben, sondern im schlimmsten Fall Folgen für den Körper mit sich bringen. Vor dem empfohlenen Probefahren sollte man sich allerdings mit der eigenen Anatomie beschäftigen. Denn das richtige Modell ist immer individuell an den eigenen Körper auszurichten – eine generelle Empfehlung gibt es nicht. So spielt etwa die Sitzknochenbreite eine zentrale Rolle bei der Wahl des Rennrad Sattels. Eine perfekte Position lässt den Radfahrer nicht herumrutschen und verteilt die Druckpunkte perfekt am Sitz.
Rennrad Sattel und die Belastungsfrage
Weiters lohnt es sich, im Fachhandel oder in einer sportwissenschaftlichen Einrichtung den Sattel-Typ feststellen zu lassen. Während einige die Belastung durch das Körpergewicht auf das Schambein (weiter vorne am Sattel) lenken, kümmert sich bei anderen das Sitzbein um die Traglast. Die logische Konsequenz: Wer weiter vorne belastet greift zu einer breiteren Fläche im vorderen Sattelbereich und einem eher härteren Gemisch (verhindert ein Einsinken). Sportler, die über das Sitzbein belasten werden oft mit einem gut gepolsterten und etwas breiterem Hinterteil glücklich. Endgültige Gewissheit bringt allerdings nur der Rennrad Sattel Test. Noch ein Wort zur Ausrichtung: Empfohlen wird in der Szene meist, den Sitz möglichst waagrecht auszurichten.
Gel oder nicht Gel
Eine häufige Frage ist jene nach der Polsterung. Auch bei Gel-Sitzen ist Erfahrung Gold wert. Laut Stiftung Warentest (Ausgabe 8/2013) sind gut gepolsterte Rennrad Sättel aber eher für kurze Distanzen geeignet, da sonst mehr Kontaktfläche zwischen Po und Sattel entsteht und das mit der Zeit Schmerzen hervorrufen kann. Apropos: leichte Schmerzen sind am Anfang (Neukauf oder Saisonstart) durchaus normal, immerhin muss sich der Körper erst an die Belastung gewöhnen. Ein häufiges Durchwechseln des Rennrad Sattels ist also eher kontraproduktiv.
Eine Auswahl der Rennrad Sättel am Markt
Terry Fly – gute Wahl für Einsteiger
Mit gut 60 Euro sind die beiden Fly Modelle von Terry (Fly, Fly Max) ein guter Einstieg in die Welt des Roadbikes.
Unterschiedliche Sitzbreiten, ein Gewicht von etwa 250 Gramm und die Verarbeitung von Hand sind Eigenschaften, die den Sattel für viele Sportler zugänglich machen. Für 20 Euro mehr warten zudem vier Gel-Variationen auf die Rennradfahrer.
Selle Italia Flite – Liebling der Massen
Selle San Marco Concor Supercorsa – Rennrad Sattel wie damals