Als sich die Bergbahnen Kals am Großglockner und die Matreier Goldried Bergbahnen 2008 zusammenschlossen, entstand das größte Skigebiet Osttirols. Bekannt ist das Resort besonders für seine Familienfreundlichkeit. Der Sportalpen Skigebieter unterwegs im östlichsten Einzugsgebiet des Snow Card Tirol-Imperiums.
Natur zum Greifen nahe
Es kommt nicht häufig vor, dass sich die Anreise in ein Skigebiet mit Sightseeing verbinden lässt. Der Weg zum Großglockner Resort Kals-Matrei ist eine Ausnahme. Schon kurz nachdem mich die Schilder im Nationalpark Hohe Tauern begrüßen, verwandelt sich die Landschaft in eine eigene Welt. Flora, Almen, Berge: So nahe kommt man der Natur im Auto üblicherweise nicht. Die gut geräumten Straßen gestalten den Anfahrtsweg auch bei heftigem Schneefall stressfrei und kurzweilig. Von Innsbruck oder Salzburg sind es jeweils nur zweieinhalb Stunden ins Herz des Skigebietes. Einstiegspunkte befinden sich sowohl in Kals als auch in Matrei. Für mich beginnt der Skitag an der Talstation Kals.
Keine Hektik im Skigebiet
Nach dem obligatorischen Zwischenstopp für die Frühstücksjause im Dorf sind es nur wenige Meter zum Parkplatz der Talstation. Und von dort sind es nur wenige Schritte zur Gondel. An der Kasse vorbei – die Snow Card Tirol erspart mir den Kartenkauf – „boarde“ ich das erste Shuttle nach oben. Kein Andrang, keine Hektik: Wohl ein Grund, warum das Skigebiet Großglockner Resort Kals-Matrei schon vor Jahren als Österreichs Familienskigebiet mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet wurde.
Kals oder Matrei?
Meine erste Fahrt in der Bergbahn Kals I & II – der Liftbetrieb beginnt um 09:00 Uhr – führt mich gleichzeitig zum höchsten Punkt im Skigebiet. Auf dem Cimaross (2.621 m) verbinden sich die beiden Seiten des Resorts, die mich nach dem Ausstieg vor die Wahl stellen: Kals oder Matrei? Den ersten Strahlen der aufgehenden Sonne folgend, fiel die Wahl zunächst auf die Matrei-Seite und die Abfahrt Nummer zehn. Nicht allerdings, ohne zuerst ein Foto vom Panorama und dem Profil des Großglockners aufzunehmen!
Alles außer langweilig
Die blaue Route passiert einen kleinen Stausee (linker Hand) ehe man auf das Kinderland und sämtliche Bergstationen der Matreier Lifte trifft. Familien wissen hier ihren Nachwuchs bestens versorgt (unter anderem mit Wärmestube) und befinden sich dennoch in unmittelbarer Nähe – auf abwechslungsreichen Pisten! Denn die Hänge in Matrei sind vieles, außer langweilig. Breite Abfahrten, schnelle Hänge, interessante Streckenführung: Schon die Pisten in Matrei sorgen für einen unterhaltsamen Skitag.
Stärkung in der Adler Lounge
Nachdem ich endlich alle Hänge zumindest einmal abgefahren habe geht es zurück nach Kals. Der Verbindungslift Cimaross bringt mich in wenigen Momenten wieder dorthin, wo am Vormittag alles begann: zum Verbindungspunkt der beiden Seiten. Weil sich mittlerweile auch der Hunger eingestellt hat, kombiniere ich den „Seitenwechsel“ mit dem Einkehrschwung. Direkt am höchsten Punkt des Skigebiets Kals-Matrei befindet sich die Adler Lounge, ein Restaurant mit einer großen Auswahl an Gerichten und fairen Preisen. Der Avocado-Shrimpssalat und die Topfenknödel füllen den Energievorrat kulinarisch hochwertig wieder auf. Die zweite „Nachspeise“ hole ich mir auf der Terrasse der Adler Lounge. Eine Aussichtsplattform legt den Blick auf Österreichs höchsten Berg frei. Die Gelegenheit, das Fotoalbum mit Großglockner-Impressionen zu füllen! Zudem beschreiben Info-Tafeln interessante Fakten zur Pflanzen- und Tierwelt.
Nationalpark-Flair im Großglockner Resort
Genug gestaunt – über die Abfahrten 14 und 15a geht es vom höchsten Punkt direkt hinunter bis ins Tal. Die lange Strecke ruft Erinnerungen zur Autofahrt wach: Erneut fühlt man sich der Natur besonders nahe. Überall gibt es etwas zu entdecken! Ein Nationalpark-Flair, den man nur im Großglockner Resort Kals-Matrei findet. Kurz bevor ich die Talstation erreiche, zweige ich links ab. Mit dem Blauspitz wartet ein weiterer Berg auf Kalser Seite darauf entdeckt zu werden. Hier fordern mehrere schwarze Pisten Könner und Rennfahrer. Für mich der perfekte Abschluss für den Skitag am Großglockner.
Der letzte Schwung
Der Figollift und die Blauspitzbahn bringen mich bis 16:00 Uhr immer wieder in die Startposition und zu einer Reihe steiler Abfahrten nach unten zur Talstation Kals. Auch hier befindet sich ein Kinderland samt Hütte mit Terrasse direkt nebenan.
Vom letzten Schwung bis zum Auto sind es nur wenige Schritte. Mit etwas Wehmut landen die Skier im Auto. Die letzten Tage könnten abwechslungsreicher nicht gewesen sein. Die Tirol Snow Card bietet unbegrenztes Pistenvergnügen in den vielfältigsten Tiroler Skigebieten.
–––– Skigebieter Fazit ––––
Das Großglockner Resort Kals-Matrei ist eine der besten Adressen für Familien. Breite Pisten, kein Trubel, zwei Kinderländer und faire Preise sind nur einige der Vorzüge in Osttirol. Die kreative Zusammensetzung der Pisten und die Nähe zur Natur lassen das Skigebiet ebenso herausstechen.