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Dreamlines Alaska: Die AndY Razic Kolumne

Dreamlines Alaska: Misson gestartet

Nach gut 40 Stunden Anreise, einer durchzechten Nacht in Amsterdam, Flugverspätungen und lieben, aber doch etwas schwer auszuhaltenden Kindern auf den Sitzen hinter mir war ich da: in Alaska. Nachdem auch unser Gepäck den Weg nach Alaska gefunden hatte, stand dem Projekt Dreamlines nichts mehr im Weg.

In Alaska: Schlechtes Wetter aber gute Aussichten

Endlich angekommen in Alaska

Nach dem Bezug unseres Motorhomes erledigten wir am ersten Tag noch die wichtigsten Dinge, wie das Befüllen von Kühlschränken und Tanks, bevor wir uns Richtung Süden auf die Kenai Halbinsel zum Turnagain Pass aufmachten. Mit einiger Verspätung angekommen, erwartete uns ein leerer Parkplatz, der pausenlos von Regenschauern begossen wurde. Etwas bedrückt legte ich mich in meinen Schlafsack und hoffte auf das Beste für unsere Dreamlines. Am Morgen danach erwartete uns ebenfalls eine graue Wolkendecke, die aber immer mehr Lücken aufwies. Gute zwei Stunden später eröffnete sich mir erstmals der Blick auf die Berge. Steile Flanken und die Alaska Spines um mich herum. Ich konnte auf einen Blick all das sehen, was ich bis dahin nur von Bildern oder Videos her gekannt hatte.

Dreamlines Alaska: Am Ziel meiner Träume

Unglaubliche Weiten: Viel Platz für "some dreamlines"

Hektik machte sich breit und ich konnte es kaum erwarten, mit den Jungs endlich auf einen der unzähligen Gipfel zu steigen. Gut zweieinhalb Stunden später befand ich mich auch schon auf einer Bergspitze. Und da war es, dieses unglaubliche Panorama, von dem ich knapp 20 Jahre geträumt hatte. Überwältigt von diesem Anblick wurde mir klar, dass sich genau in diesem Moment mein Traum erfüllte. Der Regen auf der Passhöhe war hier oben schöner Pulver und längst nicht so störend wie noch im Tal. Noch ein wenig benommen von den Eindrücken zogen wir, geführt von unseren Dreamlines, zurück in Richtung Pass.

In Alaska auf den Spuren der Dreamlines

Das Ziel für den zweiten Tag hatten wir schon von unserem ersten Gipfel aus gesehen: ein markanter, steiler Fels weit hinten in einem Tal. Gute zwei Stunden dauerte schon alleine der Zustieg, aber meine Augen wurden nicht müde, den Spuren der Dreamlines zu folgen. Der Aufstieg auf den Gipfel stellte sich herausfordernder heraus als gedacht und kostete uns viel Überwindung, Kraft und Ausdauer. Trotz warmer Temperaturen konnten wir nordwestseitig noch sehr guten Schnee finden, aber aufgrund von eingeschneitem Oberflächenreif entschieden wir uns für die sichere Abfahrtsvariante. Dennoch: Die Schönheit der Landschaft und Berge, die absolute Abgeschiedenheit, weit weg von allem Trubel, machen Alaska für mich so einmalig.

Bis demnächst, euer AndY dRu!

Dreamlines im Traumland - besser als Alaska geht's nicht!