Am 26. April 2015 wurde Mountainbiken offiziell um eine Sportart reicher. Das erste Ego Gravel Battle Race lud die Stars der Downhill-Szene in den Steinbruch nach Salzburg. „Elektrisierende“ Rennen auf E-Mountainbikes mit bis zu 70 km/h in einem fordernden Dirt track. Wir waren vor Ort. Ready? Set! (e)go!
Wiedersehen im Steinbruch
Mit bis zu 70 km/h rasen die getunten Mountainbikes über Erdhügel und Schottertrails, als wir den Steinbruch in Seekirchen bei Salzburg erreichen. Schon Stunden vor dem Ego Gravel Battle sind die geladenen Teilnehmer auf dem einzigartigen Kurs unterwegs. Jeder auf der Suche nach der Ideallinie. Downhill-Staatsmeister, bekannte Gesichter der Szene und absolute Anfänger wühlen auf den mit Ego Kit Elektromotoren ausgestatteten Mountainbikes durch den extra angelegten Dirt track. Es ist das erste Mal seit unserem Interview, dass wir die Brüder und Erfinder der MTB-E-Motoren Daniel und Mario Preining wieder sehen.
Weltpremiere beim Ego Gravel Battle Race
Eineinhalb Jahre sind seit unserem letzten Treffen vergangen. Und erneut hat die Firma aus Salzburg einen großen Sprung hingelegt. Der Absatzmarkt hat globale Ausmaße angenommen, die Nachfrage ist groß. Aufgrund der wachsenden Community entschlossen sich die Gründer von Ego Kits, der Szene ein besonderes Event zu schenken. Zum ersten Mal fand am 26. April 2015 deshalb das Ego Gravel Battle Race statt. Weil sich zunächst niemand etwas darunter vorstellen konnte, war die Überraschung umso größer, als wir das erste Mal in der Grube den Gasgriff nach hinten zogen.
Head-to-Head im Dirt track
Der Kurs stellt uns vor verschiedene Aufgaben: Ein Double-Drop gefolgt von einem senkrechten Hügel am Anfang, gemeine Bumps zwischendrin und ein leicht verrückter Downhill kurz vor dem Ende. Sogar die Profis benötigen für eine Runde mehr als 1:15 Minuten. Wir nicht, wie sich im Qualifying wenig später herausstellte. Rätselhaft, wo uns die Rider dutzende Sekunden abnehmen – und doch irgendwie nicht. Ganz hinten im Klassement geht es für uns gut eine Stunde später in die Head-to-Head Duelle.
Spaßmaximum mit den Ego-Motoren
Während Downhill-Profis wie Boris Tetzlaff oder Andi Kolb um den Titel des ersten Ego Gravel Battle Race fuhren, duellierten sich die anderen Fahrer in ihrer eigenen, lustigen Welt. Mehr Spaß auf zwei Rädern ist schwer vorstellbar: packende Mann-gegen-Mann – und Mann-gegen-Frau! – Duelle gepaart mit rasanter Uphill und Downhill Action. Ein Sport mit Zukunft, vor allem aus der Sicht des Publikums. Den Titel sicherte sich mit Christian Altendorfer schlussendlich ein Weltcup-Fahrer aus den 90er Jahren. Als Sieger des ersten Ego Gravel Battle Race sahen sich aber ohnehin alle.
Die Top 5:
- Christian Altendorfer
- Erwin Aydin
- Boris Tetzlaff
- Andreas Kolb
- Marco Gindlhumer