Für Emanuel geht es im November 2013 erstmals über den „großen Teich“ in die Vereinigten Staaten. Aus sportlicher Sicht wartet in Florida ebenfalls eine Premiere: Der Half-Ironman.
Touchdown in Amerika
Während die Stunden bis zum Abflug immer weniger werden, befindet sich die Nervosität im stetigen Anstieg. Immerhin wird die Reise nach Amerika mein bisher größtes Abenteuer. Eine einfache Sightseeing-Tour wäre mir aber trotzdem zu langweilig.
Deshalb entschloss ich mich, den Trip mit einem der besten Sportevents überhaupt zu verbinden: dem Rev3 Half-Ironman in Florida. Zusammen mit meinen Freunden Vanessa und Benjamin, sowie meinem treuen Rad heißt es deshalb am 1. November: „Welcome to America“.
Half-Ironman Florida als Saisonhighlight
Nach der anstrengenden, aber extrem erfolgreichen Triathlon Saison wird der Ironman in Florida der krönende – und vor allem „entspannte“ – Abschluss eines wunderbaren Jahres. In Miami geht es nicht um Zeit oder Qual. Es geht einzig und allein um das Erlebnis. Noch dazu wird es mein erster Half-Ironman überhaupt. Eine bessere Bühne hätte ich mir dafür wohl kaum aussuchen können. Vor dem sportlichen Höhepunkt wartet allerdings ein kulturelles Highlight auf uns: Im „Big Apple“ versuchen wir in zwei Tagen, das ganze Sightseeing-Programm durchzuziehen – auch eine Art von Ausdauertraining!
Roadtrip mit dem Roadbike
Sportlich wertvoll wird der Trip das erste Mal an Tag fünf in Fort Myers. Im Süden von Florida stehen dann die ersten Radtouren auf dem Programm. Schon einen Tag später geht es mit dem Miet-Camper in die Everglades, wo wir ebenfalls eine Erkundungstour auf zwei Rädern starten. Sofern wir keine „intensive Bekanntschaft“ mit der Tierwelt machen, heißt es dann am 9. November endlich „Check-In“ zu meinem ersten Half Ironman – mit dem Startschuss am Folgetag um 07:15 Uhr.
Was wirklich zählt
Schon die Schwimmstrecke des Triathlons ist ein Highlight für sich: Weiße Strände und der klare Ozean sind nur zwei der Argumente, warum ich mich für den Half-Ironman in Florida entschieden habe. Mit etwas Glück treffen wir sogar auf Delphine, sagen die Veranstalter. Aber auch auf die Radstrecke bin ich gespannt. Die langen Geraden sind eine willkommene Abwechslung zu den ewigen Serpentinen in Europa. Obwohl ich das alles so gut wie möglich genießen möchte, kam ich am Ende doch nicht darum herum eine Zeit aufzuschreiben, mit der ich zufrieden wäre: ein Finish unter fünf Stunden. Was am Ende wirklich zählt, ist allerdings nur das Lachen auf meinem Gesicht.
Emanuel