Die Urlaubsregion Saalfelden Leogang ist für den Outdoor-Sport bekannt. Doch wer noch etwas genauer hinsieht, entdeckt neben dem massiven Bike-Angebot und den zahlreichen Hiking-Trails noch ein paar weitere Geheimtipps für Abenteurer. Ein Selbstversuch beim Flying-Fox-XXL.
„Einmal Flying-Fox bitte!“
Die Infrastruktur für Outdoor-Sportler ist in Saalfelden Leogang beispielhaft. Es sind immer genug Parkplätze vorhanden, Lifte am zirkulieren, alles befindet sich „um‘s Eck“ und ist extrem leicht zu finden. Kein Wunder also, dass der Ablauf beim Flying-Fox ähnlich unkompliziert ausfällt. Ein großes Schild lotst Abenteuerlustige an der Talstation der Asitz-Kabinenbahn zum Welcome-Desk im Sport Mitterer. Alles, was man dann noch sagen muss, sind die richtigen Worte – und das Abenteuer beginnt: „Einmal Flying-Fox bitte!“
Schneller geht‘s nicht
Ein paar Momente später finden wir uns in der Gondel wieder. Nur wenige Augenblicke dauert die Reise bis zur Mittelstation. Genug Zeit allerdings, um die Aussicht zu genießen und den Nervenkitzel aufkommen zu lassen. Immer wieder bereiten Schilder auf den Flying-Fox-XXL vor: über 130 km/h, 1,6 Kilometer Länge. Bis jetzt waren die Fakten nur Zahlen. Nach dem Ausstieg an der Mittelstation verwandeln sie sich in Anspannung und Vorfreude.
Schnellste Zip-Line der Welt
Bis zum Starthaus des Flying-Fox-XXL sind es nur wenige Schritte. Freundliche Mitarbeiter empfangen uns und statten uns mit Gurtzeug, Helm sowie dem Metallschlitten für das Stahlseil aus. „Es ist die schnellste Zip-Line der Welt. Bei unserer Messung wurde ein Top-Speed von 137 km/h angezeigt – und das nach nur 60 Metern!“, erklärt Mitarbeiter Wolfgang. Bis über 140 Meter weg vom Boden führt der Flying-Fox-XXL. „Unterwegs ist man etwa eine Minute“, so Wolfgang weiter. Kurz darauf hängen wir angeschnallt mit dem Kopf voran in der Startposition: Auf geht‘s!
Lebende Kanonenkugel
Ein kurzes, kaum hörbares Klicken später befinden wir uns im Beschleunigungsmodus. Die Luft leistet immer mehr Widerstand, doch mit jeder Sekunde scheint der Speed weiter zu steigen. So muss sich Geschwindigkeit anfühlen! Nach ein paar Augenblicken teilt sich das aufregende Gefühl mit den Eindrücken: Wie eine Kanonenkugel schweben wir über Baumwipfel, Teiche und die Abschnitte des Asitz in Richtung Gegenhang. Links, rechts, oben und unten: Die Minute liefert nicht genug Zeit, um alles im Detail zu betrachten – muss sie aber auch nicht, denn auch das macht die Magie des Flying-Fox-XXL aus. Bis zu dem Zeitpunkt, wo wir die Auffangstation erreicht haben, hat uns die Zip-Line überzeugt. Mit weichen Knie geht es wenige Minuten später in das Transport-Shuttle und wieder zurück zur Talstation. Wie immer, perfekt organisiert.