Funktionskleidung ist sowas wie der X-Faktor bei der Skiausrüstung: zu oft vernachlässigt und doch essentiell für den Fahrspaß. Dabei gibt es nur ein paar wenige Punkte zu beachten, um sein Outfit zu perfektionieren.
Ein wichtiger Faktor
Die Ausrüstung ist der beste Freund des Skifahrers – oder der größte Feind, je nachdem wie viel Überlegung man in sein Setup steckt. Abgestimmte Material-Kombinationen erhöhen den Fahrspaß, während zusammengewürfelte Outfits oft selbst bei besten Bedingungen einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.
Die Wurzel der Bitterkeit liegt dabei meist nicht in offensichtlichen Überlegungen wie Skiern, Skischuhen oder der Bindung. Viel mehr sind die Textilien das Zünglein an der Waage und dabei vor allem die Funktionskleidung. Und darauf kommt es wirklich an:
Atmungsaktivität, Wasser- & Winddichte
GORE-TEX ist das Stichwort. Die meisten Hersteller verwenden die geschlossenen, mikroporösen Membrane des US-Amerikanischen Herstellers. Damit wird garantiert, dass Wind und Wasser beim Skifahren draußen bleiben, gleichzeitig aber der Schweiß (in Form von Wasserdampf) nach außen abwandern kann.
Erreicht wird das durch eine Membran, die etwa 20.000 Mal so klein wie ein Wassertropfen, aber über 750 Mal so groß wie ein Wasserdampfmolekül ist. Outdoor Experten wie der Spezialist für Funktionskleidung Schöffel bieten zudem auch eigene Membranen nach denselben Standards.
Qualitätsmerkmal: Wassersäule ab ca. 10.000 mm
Schnitt & Komfort
Nicht nur optisch ist der Schnitt ein wesentlicher Faktor bei der Funktionskleidung. Eine gute Passform eröffnet Skifahrern eine Reihe an Möglichkeiten bei der Abfahrt. Nicht nur Freestyler und Freerider freuen sich über ein Plus an Bewegungsfreiheit. Je weniger Textil gegen einen arbeitet, desto eher steigt der Fahrspaß. Vom Carving-Schwung bis zur Hüttengaudi: Ein perfekter Schnitt ist ein Muss für moderne Funktionskleidung.
Ein guter Fit bedeutet aber auch mehr Komfort. Selbst bei Kompressionskleidung fühlt sich das Textil im besten Fall an wie eine zweite Haut, die nicht auffällt.
Qualitätsmerkmal: sportartspezifisch ausgearbeitete Schnitte
Design
Zu guter letzt ist da noch das Design. Eigentlich nicht wirklich ein Qualitätsmaßstab, aber unterbewusst das vielleicht bestimmendste Merkmal, das über den „Wohlfühl-Charakter“ beim Skifahren entscheidet.
Einschränkungen gibt es dabei immer weniger, denn selbst die ausgefallendsten Muster und Farben finden sich mittlerweile in den Händlerregalen. Eine gute Nachricht für Individualisten, die das gute Feeling auf der Piste mit einem stimmigen Look verbinden. „Die Seele des Menschen sitzt in den Kleidern“, meinte einst William Shakespeare. Das gilt wohl auch für Funktionskleidung beim Skifahren.
Qualitätsmerkmal: der eigene Geschmack