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Harakiri Berglauf: die Qual-itätsveranstaltung

„Harakiri“ beschreibt eine Art des rituellen Selbstmords von Samuraikriegern im alten Japan. Weniger tödlich, aber trotzdem ziemlich anstrengend ging der Harakiri Berglauf in Mayrhofen über die Bühne.

Harakiri Berglauf: Sieg vom Rekordmann

Am 5. August viel der Startschuss zum 4. Harakiri Berglauf

Zum vierten Mal in dieser Saison mühten sich die Sportler am 5. August über Stock und Stein in Mayrhofen. Der Harakiri Berglauf ist das vierte Kapitel der Salomon Running Tour und eines der Highlights am Rennkalender. Abschnitte mit 70 Prozent Steigung und eine gut aufgelegte Sonne provozierten den inneren Schweinehund aufs Äußerste.

Am besten ausblenden konnte ihn der afrikanische Streckenrekordhalter Azaria Tekla Weldemariam mit einer Zeit von 52:03, gefolgt von seinen Kontinental-Kollegen Abrahm Kidane und Isaac Toroitich Kosgei, der schon beim Großglockner Berglauf mit Rang zwei überzeugte und dank des erneuten Podestplatzes Rang zwei in der Salomon Running Tour Wertung behaupten kann.

Harakiri Berglauf mit (ski-)sprunghafter Begeisterung

Bei den Damen gab es eine Siegerin aus Österreich

Führender bleibt nach wie vor Salomon Athlet Jonathan Wyatt, der mit einer Zeit von 0:53:26 mit knapp eineinhalb Minuten Rückstand auf Platz fünf lief. Ebenfalls in den Top 30 gefinished sind die Salomon Athleten Robert Gruber und Thomas Heigl mit den Plätzen 20 und 24.

Einen österreichischen Sieg gab es im Frauenbewerb. Sabine Reiner lief nach einer Stunde, einer Minute und 21 Sekunden ins Ziel. Zwei Minuten später beendete Antonella Confortella Wyatt das Rennen, was ihr Platz vier in der Gesamtwertung einbrachte.

Weitere fünf Minuten darauf trug sich der ehemalige Skisprung-Star Andreas Goldberger in die Ergebnisliste ein. Mit 1:08:53 landete die Legende auf Platz 51. Nicht schlecht für jemanden, der eigentlich bergab seine Stärken hat.

Nach dem Harakiri Berglauf ist vor dem Feuerkogel Berglauf

Die Strecke des Harakiri Berglaufs gilt als eine der fordernsten.

Viel Pause bleibt den Mountainrunnern nicht, denn bereits am Sonntag, den 12. August, fällt in Ebensee der Startschuss zum 17. Internationalen Feuerkogel Berglauf. Das Salomon Duo Jonathan Wyatt (180 Punkte) und Martin Mattle (115 Punkte) will dabei die Plätze eins und drei in der Gesamtwertung halten.