Hochtouren: Marathon der Bergsteiger – die Ausrüstung (Teil 2/3)
Bei einer Route ab einer Höhe von etwa 3.000 Metern spricht der Bergsteiger von einer Hochtour. Schnee, Eis und Kälte sind zusätzliche Hürden, die an Mensch und Material neue Herausforderungen stellen. Eine ideale Gelegenheit, die Grenzen des eigenen Körpers zu entdecken. Einen Gletscher zu besteigen ist für viele bereits vom Traum zur (erfreulichen oder bitteren) Realität geworden. Dabei kann eine Route dank der Welzenbach-Skala zwischen leicht und extrem schwierig
klassifiziert werden. Der schlimmste Feind der Planung ist das eigene Ego. Wenn die glänzenden Augen voller Begeisterung auf die schwierigste Route starren, sollte sich jedoch die Vernunft einschalten – auch wenn man den Freunden beweisen will, wie gut seine Füße funktionieren. Egal für welchen Schwierigkeitsgrad man sich schließlich entscheidet, die Planung steht immer an erster Stelle. Neben organisatorischen Angelegenheiten ist vor allem das Material dem Vorhaben anzupassen. Umgekehrt ist es auch möglich, das Vorhaben an das Material anzupassen, dann ist es aber sinnvoll, die Erwartungshaltung enorm zurückzuschrauben und sich zu freuen, wenn man den Hausberg als erstes erreicht.
Hochtouren: Königsdisziplin des Alpinismus
Eine Hochtour stellt höchste Anforderungen an die Ausrüstung.
Die klassische Bergsteigerausrüstung bildet ein Basispaket, das für den Gletscher noch ergänzt werden muss. Steigeisen, spezielle Bekleidung, Gurte, Helme und Schuhe helfen und schützen den Alpinisten. Spart man an den falschen Enden, landet man vielleicht schneller in den Abendnachrichten als im Basislager. Die Auswahl der Produkte sollte auf das Projekt abgestimmt sein und nicht auf den Preis. Unzureichende Investitionen können unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Auch hier wird es Stimmen im Bekanntenkreis geben, die das klassische „Das brauch‘ i ned“ zu ihrer Lebensphilosophie gemacht haben. Einfach nicken und weitergehen, eventuell noch prüfen, ob die Person noch alle Gliedmaßen hat. Eine Hochtour zu unterschätzen ist ein Fehler, den man nur einmal macht, aber am besten, man macht ihn gar nicht.
Ausrüstungsliste:
Sportalpen zeigt anhand der „SALEWA alpineXtrem pro“ Serie Beispiele, wie eine Ausrüstung für Hochtouren aussehen kann:
SALEWA Phantom PTX 3L Jacke
Leichte, schneeabweisende Jacke mit anpassbarer Kapuze und leicht zugänglicher Rückentasche. Verwendbar mit Gurt, Helm und Rucksack.
SALEWA Excalibur Powertex Hose
Robuste Überhose mit einfachem Hosenträgersystem. Gut kombinierbar mit Tourenschuhen.
SALEWA Zauberlehrling Powerstrech Jacke
Als zweite Schicht verwendbare Stretchjacke. Daumenöffnungen an den Armen sorgen für Flexibilität. Passt sich dank Body-Mapping dem Körper an.
SALEWA Warm Merino Hose
Ideale Hochtouren-Unterhose. Durch den engen Schnitt bleiben die Füße flexibel und warm.
SALEWA Illuminati Daunen Jacke
Daunenjacke für Hochtouren in schattigen Gebieten. Auch für die Verwendung im Basislager-Alltag oder als Schlafjacke geeignet.
SALEWA Astroman Primaloft Überhose
Isolierende Hose für längere Hochtouren bei extremen Temperaturen. Optimiert für den Einsatz mit dem Klettergurt.
SALEWA Himalaya Daunenanzug
Komplettanzug für die Besteigung der höchsten Berge. Schützt vor Kälte und Wind und bleibt dabei atmungsaktiv.
Rucksack: SALEWA Mountain Guide Pro
Ein robuster Rucksack mit integrierter Eispickel- und Skibefestigung. Individuell anpassbar und somit für unterschiedliche Touren geeignet.
Schlafsack: SALEWA Flare 32 XL
Ein aufwendig hergestellter Schlafsack, der auch in großen Höhen einen besseren Schlaf garantiert.
Minus 32 °Celsius werden als Komfortlimit angegeben.
Helm: SALEWA Piuma Pro 230
Ein passgenau einstellbarer Helm garantiert Tragekomfort und Sicherheit. Kompatibel mit allen Stirnlampenherstellern.
Gurt: SALEWA Speed 240
Das geringe Gewicht von 240 Gramm und die gute Lüftung machen den Speed 240 zum Referenzgurt.
Steigeisen: SALEWA Alunal 2.0
Das nur 680 Gramm leichte Steigeisen unterstützt den Alpinisten in besonders steilen und rutschigen Passagen.
Lesen Sie auch: Teil 3 – Die Sicherheit
oder: Teil 1 – Die Planung