Monatelang hab ich mich nun aufs Schwimmen konzentriert und mir dabei nicht viele Gedanken über das Lauftraining gemacht. Nun ist es aber an der Zeit auch wieder einmal an Land anzugreifen.
In Laufschuhen Kilometer machen bin ich gewohnt
Durch meine Bergmarathons und meine Ultrabergläufe bin ich viele harte Stunden auf den Beinen gewohnt. Beim Laufen kann ich mich auch auf alle Fälle immer wieder motivieren, das weiß ich. Daher sollte die Laufeinheit beim Ironman St. Pölten 70.3 kein Problem darstellen, auch wenn ich vorher bereits zwei Disziplinen zurückgelegt habe.
Mini-Triathlons als Koppeltraining
Zurzeit versuche ich nun wieder viermal die Woche zu Laufen. Um die Muskulatur frühzeitig an die Umstellung vom Radfahren aufs Laufen zu gewöhnen mache ich Koppeltraining.
Einmal die Woche baue ich mit Coach Jürgen einen „kleinen Triathlontag“ ein und wir versuchen alle Disziplinen durchzuspielen. 2,5 km Schwimmen, eine Stunde Rolle und danach fünf bis zehn Kilometer laufen. So hoffe ich den Übergang vom Rad auf die Beine gut hinzubekommen.
Es ist ja doch etwas anderes „frisch“ in ein Laufrennen zu starten oder vorher schon 90 bzw. 180 km auf dem Rad gefahren zu sein.
Abwechslung im Training motiviert
Für die Abwechslung und eine gute Grundlage baue ich ins Lauftraining immer wieder ein Lauf-ABC, längere Läufe und Fahrtenspiele ein.
Momentan genieße ich aber auch die herrlichen Schneeläufe mit meinen Trainingskollegen durch den Wald und unsere Weinberge. Wir haben in der Gruppe einfach immer viel Spaß, wenn wir auf verschneiten Trailwegen unterwegs sind und das gibt mir viel Kraft und Motivation.
Wettkämpfe als Tempotraining
Der Silvesterlauf in Backnang, der fast vor meiner Türe stattfand, kam mir als Tempotraining sehr gelegen. Obwohl ich die letzten Wochen mehr im Wasser als am Land verbracht habe, ging es mir erstaunlich gut. Ich beendete das Rennen der Damen auf dem vierten Platz.
Auch im Frühjahr plane ich einige Rennen in meine Vorbereitung ein, um etwasTempohärte für die Laufstrecke in St.Pölten zu bekommen.
Bei einer Freundin habe ich mich bereits über die Laufstrecke des Ironman St. Pölten 70.3 erkundigt. Sie erzählte mir, dass diese durchwegs sehr flach ist. Gut zu wissen, denn so kann man, wenn man noch genug Reserven hat, dort einiges gut machen.
Die Laufstrecke beim Ironman St. Pölten 70.3 – Motivation Zuseher
Zur Motivation steuern entlang der Laufstrecke auch die Zuseher einen großen Teil bei. Sie führt insgesamt fünfmal durch die Eventarena. Stimmungsmäßig wird einem also permanent eingeheizt. Davon hat bis dato auch noch jeder geschwärmt mit dem ich mich unterhalten habe. Von den Bergläufen und Bergultraläufen bin ich mit Zuseherapplaus ja nicht gerade verwöhnt, deshalb freue ich mich ganz besonders darauf. Vor allem da es meine Premiere sein wird, kann ich diese Motivation besonders gut gebrauchen.
Bevor man jedoch auf die Laufstrecke kommt, ist eine sehr lange Wechselzone zu durchlaufen. Hier zählt vor allem eines: Die Strecke im Vorfeld gut studieren, um im Wettkampf die Orientierung zu bewahren.
Trainingscamp auf Fuerteventura
Im Februar geht es dann eine Woche nach Fuerteventura ins Trainingslager, worauf ich mich schon sehr freue. Das Haupttraining wird am Rad stattfinden, da ich in den Wintermonaten zuhause keine Möglichkeiten dazu hatte.
Ich werde bald darüber berichten.
Eure Bea