Rechtzeitig vor der Weltmeisterschaft in Paris kommt Salewa Athletin Johanna Ernst in Topform. Beim IFSC-Weltcup in Imst belegte Johanna Ernst Platz drei und freute sich erneut über einen Podestplatz. Bei den Herren konnte Jakob Schubert überzeugen.
Johanna Ernst rechtzeitig in Topform
Nach drei von neun Weltcups steht Johanna Ernst gut da. Durch den dritten Platz beim Heimbewerb am 10. und 11. August festigte sie Rang vier in der Gesamtwertung. Gegen die Japanerin Momoka Oda und die Gesamtführende Mina Markovic war auch dieses Mal kein Kraut gewachsen. Das soll sich bis zur Weltmeisterschaft (vom 12. bis 16. September) allerdings noch ändern. Die Chancen dafür stehen hervorragend. Die Formkurve zeigt eindeutig nach oben. Unterstützung wird sie zudem vom eigenen Lager erhalten. Denn diesmal bremste nur ein einziger Griff das restliche Damenteam im Halbfinale aus. Ein Fehler, der bei der IFSC WM nicht vorkommen soll.
Johanna Ernst überwindet den „Österreicher-Griff“
Der verflixte Griff mit der Nummer 50 brachte Österreich um weitere Finalteilnahmen. „Dass gleich fünf unserer Mädels an derselben Stelle aus der Halbfinalroute fliegen, ist wirklich unglücklich. Schade, denn unsere Mädels waren bis zu dieser Stelle allesamt sehr stark unterwegs und ein oder zwei Finalistinnen mehr wären durchaus realistisch gewesen. So wie es aussieht, hat die Skiabfahrt in Wengen ihr ‚Österreicher-Loch‘ und das Kletterzentrum in Imst nun seinen ‚Österreicher-Griff‘!“, so Heiko Wilhelm, Trainer des Damen-Kletterteams. So war es schließlich Johanna Ernst, die die österreichischen Fahnen beim Damenbewerb hochhielt. Den dritten Platz aus dem Halbfinale konnte sie im Finale verteidigen.
Boulder-Finale mit Österreich-Beteiligung
„Ich war im ersten Teil der Finalroute sehr nervös. Vor Heimpublikum am Podest zu stehen, ist großartig!“, so Johanna Ernst. Auch bei den Männern konnten die Athleten mit einem guten Ergebnis aufzeigen. Jakob Schubert verpasst zwar seinen ersten Heimsieg, muss sich aber nur knapp dem Niederländer Jorg Verhoeven geschlagen geben. In der Gesamtwertung bedeutet das für ihn Platz zwei hinter Saison-Dominator Sachi Amma. Vor der Kletter-WM findet am 25. und 26. August das Weltcupfinale im Bouldern ebenfalls mit österreichischer Beteiligung statt.