Im Mai 2012 ging in Bad Kleinkirchheim ein Highlight der Rennrad-Szene über die Bühne: der Kärnten Radmarathon. Und die Rekorde begannen bereits bei der Teilnehmeranzahl. Waren es beim ersten Kärnten Radmarathon vor vier Jahren noch 340 Starter, so gingen dieses Jahr schon 1.200 Rennradfahrer an den Start.
Promis und Hobbyfahrer beim Kärnten Radmarathon
In den Startblöcken waren neben zahlreichen ehrgeizigen vor allem auch bekannte Gesichter zu sehen. Gerrit Glomser etwa, der kurz zuvor von seiner Tour d’Iran zurückgekehrt war, der frischgebackene Vize-Europameister im Paratriathlon Christian Troger, Ex-Skistar Armin Assinger und auch der ehemalige Rennrad-Profi Gilberto Simoni fanden sich im VIP-Startblock ein, um die 106 km des Kärnten Radmarathons in Angriff zu nehmen.
Was hat der Kärnten Marathon, was andere nicht haben?
Der Kärnten Radmarathon zählt aufgrund seiner Strecke zu den schönsten Radmarathons in Europa. Doch das ist nicht alles. Vor allem in Sachen Organisation, Sicherheit, Verpflegung und Preise spielt der Kärnten Radmarathon in der Liga der ganz Großen mit.
„Wer einmal am Kärnten Radmarathon teilgenommen hat, der kommt wieder. Das Event ist qualitativ extrem hochwertig und das macht sich bewährt“,
weiß Paco Wrolich, der von Anfang an beim Kärnten Radmarathon mit dabei ist. „Der Radclub Feld am See – übrigens einer der größten Österreichs – stellt hier wirklich jedes Jahr ein Spitzen-Event auf die Beine. Zudem hat der Kärnten Radmarathon ein besonderes Flair. Von der Schiestlscharte aus sieht man die Karawanken und Dolomiten und teilweise liegt dort oben noch Schnee, ca. 1,5 Stunden später fahren die Teilnehmer dann bei 30 Grad den Millstättersee entlang. Wo erlebt man sonst so viel Abwechslung?“, schwärmt Paco.
Auch der ehemalige Österreich-Radrundfahrt-Sieger Gerrit Glomser ist bereits zum dritten Mal mit dabei: „Die Organisation dieses Rennens ist top, darum nehme ich jedes Jahr gerne an dem Event teil.“
Aber auch das Publikum trägt einen großen Teil zur Beliebtheit der Veranstaltung bei. Entlang der gesamten Strecke befinden sich immer wieder zahlreiche Zuseher, die den Athleten applaudierend zurufen und diese motivieren.
Neue Rekorde beim Radmarathon Kärnten 2012
Der Radmarathon Kärnten 2012 war ein extrem schnelles Rennen. Die Favoriten erbrachten persönliche Spitzenleistungen und stellten neue Rekorde auf. Der Lokalmatador Hans-Jörg Leopold räumte alles ab, was es abzuräumen gab.
Er war Schnellster in der Bergwertung und wurde somit Nockalmkönig 2012. Auch in der Sprintwertung ließ er seine Konkurrenten hinter sich und holte schließlich mit einer absoluten, neuen Bestzeit von 2:59:42,48 (erstmals unter 3h) auch noch den Gesamtsieg.
Hinter ihm reihte sich der Vorjahrszweite Hans-Peter Obwaller ein, der ebenfalls seine Zeit aus dem Jahr zuvor unterbot. Dritter wurde Georg Bohunovsky.
Bei den Damen wurde ebenfalls eine neue Rekordzeit aufgestellt, mit 3:26:42,48 beendete die Siegerin Martina Ritter das Rennen. Auf dem zweiten Platz landete Nadja Prieling gefolgt von Karin Gruber.