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Katrinberglauf Bad Ischl: Rennbericht

Der Katrinberglauf am 14. Juni 2015 war Sibylles erster Wettkampf als Trailmarathon-Staatsmeisterin. Mit schweren Beinen aber auf der Welle des Erfolgs jagte sie nach ihrer persönlichen Bestzeit. 

Hochkarätig besetzter Katrinberglauf 

Sibylle jagt ihre eigene Bestzeit.

Nach 2013 stand ich heuer zum zweiten Mal am Start beim Katrinberglauf, dem zweiten Bewerb des Salzkammergut Berglaufcups. Die Bedingungen waren ähnlich wie damals: ziemlich heiß! Da im Rahmen dieses Berglaufs die oberösterreichischen Landesmeisterschaften ausgetragen wurden, meldeten sich viele gute Bergläuferinnen zum Start und auch mein Freund Hermann konnte mich diesmal nicht betreuen, da er selber als Teilnehmer mitmischte. Es würde also auf alle Fälle ein schwieriges Rennen werden…

Experiment für die Füße

Ich ordnete mich im zweiten Viertel der Läufer ein und um Punkt 10 Uhr erfolgte der Startschuss. Die ersten 250 Meter verliefen flach, bevor es neben dem Schanzengelände steil auf den Berg ging. Ich hatte keine Ahnung, wer sich vor oder hinter mir befand, aber für mich ging es an diesem Tag ohnehin um nicht wirklich viel. Eigentlich war der Katrinberglauf mehr ein Experiment, das meine Beine nach den 50 Kilometern beim Hochkönigman letztes Wochenende testete.

Fluktuation beim Katrinberglauf

Immer wieder überholte ich und wurde überholt, bis sich die Menge ein wenig einpendelte. In regelmäßigen Abständen von 400 Metern erwartete mich eine Meute Sportler, die sich die 4,5 Kilometer lange Strecke zu elft in der Staffel aufteilten und die Einzelstarter anfeuerten. Ungewöhnlich, aber extrem motivierend! Kurz nach der ersten Labe bei Kilometer Zwei konnte ich Irmgard Kubicka-Reindl sowie eine weitere Läuferin vor mir ausmachen und auch bald überholen. Somit lag ich wohl an fünfter Stelle.

Schwamm drüber

Die Hitze erschwerte den steilen Aufstieg zusätzlich.

Steil ging es weiter über die Skipiste nach oben mit dem positiven Nebeneffekt, dass die Höhenmeter nur so dahinflogen. Ich lag ganz gut in der Zeit, wollte aber unbedingt mein Ergebnis aus dem Jahr 2013 (48:54 Minuten) unterbieten. Kurz nach dem dritten Kilometer befand sich die zweite Labe, bei der ich mir erneut einen mit kaltem Wasser getränkten Schwamm über dem Kopf ausdrückte. Bei den Temperaturen eine willkommene Abkühlung!

Bestzeit in Sicht

Das Ziel rückte immer näher und eine Bestzeit war möglich: noch 400 Meter und die Uhr zeigte 43 Minuten an. Und tatsächlich: Nach 46:11 Minuten hatte ich die 4,5 Kilometer und 950 Höhenmeter bezwungen. Eine neue persönliche Bestleistung und Platz fünf (wie 2013) im Endklassement. Von 226 Einzelstartern belegte ich den 50. Gesamtrang, womit ich mehr als zufrieden sein konnte.

Perfekte Organisation

Die Organisation des Katrinberglaufs war vorbildlich.

Die Siegerehrung wurde von 14:00 Uhr auf 12:30 Uhr vorverlegt, da sich in der Zwischenzeit schon einiges zusammengebraut hatte und es bei der „enormen“ Geschwindigkeit der etwas nostalgischen Bahn sicher ewig dauern würde, bis wieder alle wohlbehalten ihren Weg ins Tal fanden. Dort angekommen begann es zu gewittern – perfekt organisiert – wie überhaupt der gesamte Katrinberglauf.

Sibylle