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Klettern ist so alt wie die Menschheit selbst. Erste Belege dafür, dass der Mensch sich schon im ersten Jahrtausend vor Christus in die Vertikale begab, liefern Funde aus der Region der Fränkischen Schweiz. Heute zählt das Areal in Bayern zu den am besten erschlossenen Klettergebieten der Welt. Während einst militärische Vorteile und das Überleben beim Klettern im Vordergrund standen, verlagerten sich die Ambitionen ab dem 19. Jahrhundert in Richtung Erkundung. Die technischen Hilfsmittel ließen die Abenteurer immer neue Grenzen überschreiten. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verzichtet die Klettergemeinde aber zunehmend auf Seil und Haken, was dem Freiklettern in Form des Boulderns zu enormer Beliebtheit verhalf.
Zu den am meisten verbreiteten Varianten des Kletterns zählen:
Während beim Alpinklettern der Einsatz von technischen Hilfsmitteln erlaubt ist, verzichtet man beim Freiklettern und Bouldern auf diese Unterstützung. Beim Freiklettern dient das Seil nur der Sicherung. Bouldern kommt komplett ohne Geräte aus (Ausnahme: Crashpad), da die Sportler nur in geringer Höhe klettern.
Sonderformen wie das Eisklettern an Wasserfällen oder Free Solo Besteigungen (ohne Sicherung) werden meist nur von der Kletterelite betrieben. Seit einigen Jahren erfreuen sich außerdem die Klettersteige wachsender Beliebtheit. Die Routen mischen Elemente aus dem Bergsteigen mit Klettereinlagen und sind mit Hilfsmitteln wie Stiften, Leitern und Klammern ausgestattet. Klettersportler erweitern die Möglichkeiten und Standorte ständig. Der jüngste Trend, das Urban Climbing, macht sogar Großstädte zum Zielobjekt.