Nach drei zweiten Plätzen und der Extra-Portion Motivation beim Heim-Weltcup holte sich Magdalena Röck ihren ersten Triumph auf der Weltcup-Tour. Auch Jakob Schubert landete beim vierten Vorstieg-Bewerb der Saison zum vierten Mal am Podium.
Die Stunde der Magdalena Röck
Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit. Nach drei zweiten Plätzen im Vorstieg-Weltcup schlug am 1. und 2. August in Imst endlich die Stunde der Magdalena Röck. Mit ihren 20 Jahren schaffte die Österreicherin ausgerechnet beim Heim-Event erstmals den Sprung ganz nach oben aufs Podest. Dabei verwies sie auch die bisherigen Saison-Dominatorin und Dreifachsiegerin Jain Kim aus Korea. Nach Platz sieben in der Qualifikation am Freitag arbeitete sich Röck mit einer Höhe von 50+ auf beeindruckende Weise nach oben: „Ich bin total überwältigt! Mein Ziel für den Heimweltcup war es, wieder ins Finale zu klettern – und jetzt darf ich zum ersten Mal ganz oben am Podium stehen. Da fehlen mir die Worte, ich freue mich riesig!“, so die Tirolerin.
Starke Teamleistung
Ebenso beeindruckend die Leistung der dreifachen Jugendweltmeisterin Jessica Pilz. Mit Platz drei gelang auch ihr eine Premiere und persönliche Bestleistung. Mitten drin im „Österreich-Sandwich“ Jain Kim, die dieses Mal am Zeitlimit scheiterte. Weiters in den Top 30:
- Christine Schranz (18)
- Barbara Bacher (22)
- Hannah Schubert (24)
Mit einem Polster in die Pause
Für das nicht minder erfolgsverwöhnte Herrenteam lief der Heimbewerb gut, aber nicht komplett nach Maß. So konnte der Führende nach der Qualifikation Jakob Schubert zwar mit Platz 3 seine Weltcup-Führung ausbauen, zeigte sich im letzten Durchgang aber etwas fehleranfällig: „Ich habe im Finale heute einfach zu viele Fehler gemacht. Die Route war sehr anspruchsvoll, da hatten wir alle daran zu knabbern. Schlussendlich bin ich mit meinem dritten Platz aber zufrieden, jetzt geht’s mit Vollgas weiter Richtung WM!“, so der Kletterer. 66 Punkte beträgt Schuberts Vorsprung auf einen ersten Verfolger Sean McColl aus Kanada. Das nächste Ziel ist allerdings die Boulder-Weltmeisterschaft, bevor der Weltcup in zwei Monaten wieder Fahrt aufnimmt.