Teil zwei des Laufschuhtests von Sibylle. Als zweites ist der Faas 600 S an der Reihe. Der Minimalist ist der Klassiker unter den getesteten Modellen und lässt sich auf keine Experimente ein.
Konzentration auf das Wichtigste
Ähnlich wie die etwas weniger gepolsterte „Schwester“ 500 S wurde der Faas 600 S von Beginn an auf die Anatomie der Frau ausgelegt – mit dem Unterschied, dass hier dem „S“ für Stabilität noch mehr Bedeutung zukommt. So merkt man schon auf den ersten Schritten, dass das Modell an einen traditionellen Laufschuh erinnert. Durch die eingebauten Stützen verstärkte der Schuh das Gefühl der Führung und „leitete“ mich komplett sicher über den Asphalt. Gleichzeitig fällt der Schuh aufgrund seines geringen Gewichts kaum auf. Ich musste mich echt konzentrieren, um das Verhalten des Laufschuhs zu beobachten.
Einstiegsschuh ins Natural Running
Mit einer Sprengung von 8 Millimetern ist er kein purer Natural Running Schuh, unterstützt aber den Einstieg in die Materie sehr gut. Denn das Modell dämpft durch den höheren Absatz die Abrollbewegung bei gelegentlichen Fersenaufsätzen. Das Laufgefühl ist somit sehr direkt und gibt gleichzeitig die Informationen vom Untergrund gut weiter. Ich wusste zu jeder Zeit, was mich erwartet. Die eingebaute Stützfunktion ist ebenfalls ideal für Einsteiger ins Natural Running, da das Einknicken des Fußes (Pronation) im Gegensatz zu puren Natural Running Schuhen noch leicht aufgefangen wird.
Fazit zum Puma Faas 600 S Laufschuhtest
Besonders zu empfehlen ist der Puma Faas 600 S für alle, die sich im Umstieg oder Einstieg zum Natural Running befinden. Für die ersten Kilometer auf dem „neuen Terrain“ führt der Laufschuh perfekt in die „neue Welt“. Durch seine geringe Spezialisierung bietet sich das Modell aber auch als traditioneller Trainingsschuh an, den man immer wieder aus dem Regal nehmen kann. Optisch ist der Faas deutlich in zwei Bereiche gegliedert: eine lila Basis mit goldenen Elementen. Ein frisches Design für einen traditionellen Schuh.