Ein paar Übungen zur Lauftechnik können sich – wenn sie in die Trainingsroutine aufgenommen werden – gleich doppelt auszahlen. Effizienz und Verletzungsvorbeugung sind die besten Argumente für ein abwechslungsreiches Lauftraining. Fitness-Coach Michael Mayrhofer zeigt vier Übungen.
Lauftechnik als Gesundheitsvorsorge
Jeder kennt es, nur wenige machen es: Lauftechnik-Training. Übungen, die den eigenen Laufstil verbessern sind nicht unbedingt die beliebteste Beschäftigung der Freizeitsportler. Dabei steigert sich durch die richtige Lauftechnik nicht nur die Leistung. Besonders verletzungsanfällige Runner ziehen aus den Übungen oft einen unbezahlbaren Nutzen: den Erhalt ihrer Gesundheit. Damit das Lauftraining Sinn macht, sollte es immer wieder in den Trainingsrhythmus einfließen. Falschen Bewegungsabläufen wird so entgegengewirkt.
Aufwärmen und einlernen
Nicht selten wirkt sich die Investition in die Ökonomisierung des Laufstils besser auf die Performance aus als eine endlose Einheit „kilometerfressen“.
Außerdem lässt sich das Lauftraining ganz einfach in den Aufwärmprozess einbauen.
Den „heiligen Gral“ der perfekten Lauftechnik gibt es nicht.
Allerdings können folgende Übungen, vorgestellt von Fitnesscoach Michael Mayrhofer dabei helfen, den persönlichen „roten Faden“ zu finden.
Lauftechnik Übung 1: Sprunggelenksarbeit
Die Fersen berühren den Boden fast gar nicht.
Wirkung: Sinnvoll ist diese Übung im Aufwärmprogramm zur Mobilisation.
Lauftechnik Übung 2: Kniehebel / Anfersen
Wirkung: Durch das Anfersen werden vor allem die Kniegelenke und – bei intensiverer Ausführung – die rückseitige Oberschenkelmuskulatur angeregt. Der Kniehebellauf unterstützt die Rumpfstabilität und die Hüftmuskulatur.
Lauftechnik Übung 3: Hopserlauf
Als Variation wird der Hopserlauf auch rückwärts durchgeführt.
Wirkung: Aktiviert durch die Streckung den ganzen Körper.
Lauftechnik Übung 4: Kreuzschritte
Wirkung: Die Kreuzschritte dienen ebenfalls der Mobilisation.
Durch diese Übungen werden übertriebene Bewegungen provoziert, die einem helfen sollen, aus den bisherigen Bewegungsmustern auszubrechen. Eine Chance auf Änderung machen jene, die die Lauftechnik zumindest zweimal wöchentlich ins Aufwärmprogramm integrieren.