Sportalpen Athlet Meex nahm sich am 21. April das erste Saisonhighlight vor: den Borealis Linz Marathon. Nach 12 Wochen Vorbereitung reichte es fast zur schnellsten Zeit unter den Österreichern.
Gezielte Vorbereitung auf den Linz Marathon
Insgesamt 84 Tage habe ich mich auf den Linz Marathon vorbereitet. Es ist das erste Mal, dass ich so viel Zeit in ein Event investiert habe und ich war gespannt, ob sich das im Ergebnis zeigen würde. Nach meinem Lauf in Wien im Vorjahr, entschied ich mich heuer wieder für Linz. Das Trainingsprogramm für den Marathon wurde von einer Bronchitiswoche und vierzehn Tagen „Tapering“ (Trainingsumfang-Reduktion) überschattet. Das mit Abstand Schlimmste war allerdings die Regenerationszeit. Zwei Wochen lang einfach nichts zu tun – furchtbar! Es fühlte sich an, als würde ich ständig zunehmen und sich mein Zustand verschlechtern – was natürlich nur Einbildung war. Als der Linz Marathon allerdings in Reichweite kam fühlte ich mich topfit.
Der Tag vorm Linz Marathon
Um dem Stress von Beginn an einen Riegel vorzuschieben entschloss ich mich schon am Samstag anzureisen. Nach einer gefühlt unendlichen Parkplatzsuche besuchten wir die Messe, auf der überraschend wenig Andrang herrschte. Immerhin bekam ich so meine Startnummer schneller. Die Pastaparty kostete zwar extra, dafür waren die Nudeln wirklich genießbar und keine gustatorische Fragwürdigkeit wie es sonst oft der Fall ist. Ich widmete mich noch den Kinderläufen des Linz Marathons, drehte eine kleine Runde und machte mich gegen Abend auf zu meiner Stammpizzeria. Der Blick auf die Uhr löste Vorfreude aus: Nur noch wenige Stunden bis zum Start!
Die Challenge am Frühstückstisch
Am Wettkampftag erwartete mich die erste Challenge schon im Frühstückssaal. Das ganze Buffet war voll mit Köstlichkeiten – und ich musste passen! Brei und Banane sind nun mal die besten Energielieferanten. Nach dem Frühstück nutzte ich die drei Kilometer auf dem Weg zum Start zum Einlaufen. Ich ordnete mich gleich hinter der Elite ein und zählte die Sekunden bis zum Startschuss. Und dann endlich: Boom!
Mein persönlicher Linz Marathon Pacemaker
Meine erste „Mission“ im Linz Marathon war die Suche nach einem Pacemaker. Da das Tempo zu Beginn nicht sehr hoch war gestaltete sich das allerdings schwierig. Aber einen Alleingang wollte ich auch nicht riskieren. Nach acht Kilometern fand ich jemanden, der den Kilometer in 3 Minuten 40 lief. Perfekt. Bis Kilometer 28 hielt unsere kleine Gruppe, ehe ich mich entschloss alleine weiterzumachen. Immerhin war ich noch „frisch“.
Platz 8 für Meex
Vor dem Linz Marathon hatte ich mir die Zielmarke von 2:35:59 gesetzt. Da meine Uhr und die Renntafeln leicht unterschiedliche Werte aufwiesen, wusste ich nicht genau, ob ich mich auf Kurs befand. Zur Sicherheit drückte ich auf den letzten Kilometern noch einmal auf die Tube und konnte meinen Schnitt sogar auf unter 3:40 verbessern. Trotzdem wurde mir klar, dass ich die Vorgabe nicht ganz erreichen würde. 2:37:38 zeigte die Uhr im Finish an. Immerhin: die Zeit markierte die zweitbeste eines Österreichers. Der Sieger war nach 2:09:21 im Ziel. Hier der Link zu den Ergebnissen.
Fazit: Der Linz Marathon und das gezielte Training darauf haben enormen Spaß gemacht. Jetzt wird es aber wieder Zeit der Straße den Rücken zu kehren. Der Berg ruft!
Meex