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Lukas beim Salzburger Trailrunning Festival

Finale für Sportalpen-Athlet Lukas! Mit dem Gaisbergrace schließt der Trailrunner die Saison 2016 ab. Der letzte Bewerb brachte noch einen Platz am Stockerl – und ein Happy End.

Blick nach vorne

Die nächste Rennsaison beginnt für manche schon im März bei den ersten Straßenrennen, für andere vielleicht erst im Mai bei einem Berglauf. Also will das Saisonfinale gut überlegt sein, bevor es in die Wettkampfpause geht. Schließlich hängt der weitere Trainingsplan davon ab. Für mich bietet das Trailrunning Festival in Salzburg seit Jahren mit dem Termin Ende Oktober eine ideale Gelegenheit dafür. Beim breit gefächerten Programm, mit Bewerben in der Salzburger Altstadt und auf den Stadtbergen, ist für die meisten Läufer etwas dabei. Auch auf mich wartete dieses Mal eine neue Herausforderung.

„Aufwärmprogramm“

Der Fokus meiner Mühen im Jahr 2016: das Gaisbergrace, ein reiner Uphill-Bewerb auf die Gaisbergspitze. Nach zwei Teilnahmen beim eng verwandten Gaisbergtrail, dem Lauf auf die Gaisbergspitze und zurück, wollte ich heuer meine Berglauf-Qualitäten auf die Probe stellen. Schon in den letzten Jahren war ich bei der „Bergwertung“ immer weiter vorne im Feld, als nach dem technischen Downhill.

Auf den Weg ins Gaisbergrace machte ich mich umgeben von einem gut gelaunten Teilnehmerfeld bei bestem Wetter und herrlicher Kulisse. An zweiter Position liegend erreichte ich den Kapuzinerberg, wo wir auf die Teilnehmer des Gaisbergtrails trafen und die Dinge etwas unübersichtlicher wurden. Die ca. 200 Höhenmeter des Kapuzinerbergs geht’s auf der Rückseite gleich wieder runter, bevor man sich dem eigentlichen Ziel widmet: Möglichst schnell auf die Gaisbergspitze!

Die Strecke macht das Rennen

Über einen kleinen versteckten Pfad ging es steil bergauf durch den dichten Wald am Fuße des Gaisbergs. Dieser Trail gilt eigentlich als Geheimtipp und ich muss den Veranstaltern hier ein großes Lob aussprechen, nicht einen der allseits bekannten und ausgetretenen Wege am Gaisberg gewählt zu haben, sondern diese viel interessantere Alternative.

Es folgte eine Labestation und dann ein Stück flacher Singletrail mit einem Abstecher auf dem Gaisbergrundwanderweg – Holzbrücke mit grandioser Blick über die Stadt inklusive! Auf der Strecke war noch immer viel los und ich hatte komplett die Übersicht verloren, an welcher Position ich mich befand. „Vorsichtshalber“ also noch einmal Vollgas am letzten Anstieg. In zahlreichen Kehren und kleineren Steilstufen erklomm ich die letzten Höhenmeter und kam direkt beim großen Fernsehmast auf das Gipfelplateau. Nach dem Zieleinlauf wurde mir sofort zum dritten Gesamtrang gratuliert. Also hat mich mein Gefühl weit vorne zu sein doch nicht getäuscht! Genial!

I'll be back!

Durch den fast simultanen Start zweier Bewerbe war es schwer, tatsächlich die schnellste Zeit auf den Gaisberg zu ermitteln, deshalb soll es nächstes Jahr eine bessere Lösung dafür geben. Ansonsten war das Festival rundum perfekt organisiert und ich werde auch nächstes Jahr dort mein Saisonfinale genießen. I’ll be back!

Lukas