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Meex beim Halbmarathon in Mailand

Der Stramilano ist ein Grund, warum Mailand auch als Sportstadt gilt. Sportalpen Athlet Meex hat sich den Halbmarathon aus der Teilnehmerperspektive angesehen.

Anreise nach Mailand

Der Start beim Stramilano

Der erste Wettkampf 2015 führte mich nach Bella Italia. Dank meines Lauffreundes Michael Geisler wurde ich auf den Mailänder Halbmarathon Stramilano aufmerksam. Mailand, eher bekannt als Modemetropole, ist auch eine große Sportstadt. Neben Fußball findet hier die Leichtathletik seinen Platz. Der Halbmarathon treibt ca. 6.000 Laufbegeisterte nach Mailand. Ich hatte das große Glück, mit Michael zusammen am Freitag anreisen zu können. So sparte ich mir die mühsame und bei mir meist chaotisch ablaufende Organisation :-). Außerdem hatten wir ausgiebig Zeit uns über Gott, Laufen und die Welt auszutauschen – von mir aus hätten wir bis Sizilien fahren können!

Karboloading mal anders

Zusammen gingen wir nach unserer Ankunft noch eine Kleinigkeit Essen. Ich wollte mal was Neues probieren und gönnte mir eine Pizza mit Kürbispesto und Shrimps. Es schmeckte irgendwie interessant, wird aber vermutlich ein einmaliges Geschmackserlebnis bleiben. Am Samstag stand Sightseeing am Programm. Bei traumhaftem Wetter (Sonnenschein, 18 Grad) drehten wir noch eine schnelle Runde im Park und erkundeten die Stadt abseits des modischen Epizentrums.

Sightseeing vor dem Stramilano

Das Sightseeing ist auch beim Rennen inkludiert.

Unser erstes Ziel war der Mailänder Dom, wo wir unsere Startunterlagen bekamen. Danach bummelten wir noch durch die Gassen und checkten die Schaufenster der Modegötter, wo Sandalen soviel kosten wie ein Kleinwagen.

Wir tranken noch einen schnellen Espresso am Navigli Grande dann ging es auch schon wieder retour in unser Appartement. Am Abend dann „Pastaparty speciale“ des Stramilano. es gab anstelle von Pasta eine halbe Kuh! Steak Fiorrentina! Ich hatte bisher in meinem ganzen Leben noch nie so gutes Steak gegessen. Medium rare und zergeht auf der Zunge, der Hammer, mit Zurückhaltung in Bezug auf den anstehenden Wettkampf wurde es leider nichts, das Fleisch musste weg :-D.

Startschuss zum Stramilano

Der Start des Stramilano war am Sonntag um 11 Uhr angesetzt. Ich hatte das Glück in der ersten Startreihe nach den Topathleten starten zu können. Der pünktliche Startschuss setzte die 6.000 „Halbmarathonis“ in Bewegung. Obwohl ich ganz vorne starten konnte, hatte ich anfänglich Probleme durchzukommen und meine Pace zu laufen. Dann ging’s aber los. Schnell formten wir eine kleine Gruppe, die ungefähr meinem geplanten Speed entsprach.

Guter Beginn

Die Strecke des Stramilano

Alles lief super: Temperatur passte, Beine ok, Kreislauf in Schwung – so konnte es bis ins Ziel weitergehen! Aber leider kam es anders. Bei Kilometer zwölf musste ich die Gruppe ziehen lassen, ich konnte das Tempo nicht mehr halten. Bis dahin liefen wir laut meiner Uhr zwischen 3:23 und 3:26 Minuten pro Kilometer. Ab da war ich nur mehr mit knapp über 3:30 Minuten unterwegs. Nach dem Hänger versuchte ich mich wieder heranzukämpfen und konnte dabei auch den einen oder anderen Läufer einholen, die Gruppe war aber nicht mehr erreichbar. Insgeheim hoffte ich noch auf eine Zeit unter 1:14:00 Stunden, aber leider ging sich das nicht mehr aus.

Kein Platz für Enttäuschung

Der Event und Mailand selber sind ein Wahnsinn, deshalb bleibt auch kein Platz für Frust oder Enttäuschung. Das positive ist, ich konnte meine persönliche Bestmarke aus dem Jahr 2008 um zwölf Sekunden auf 1:14:27 Stunden verbessern :-). So ging es guter Hoffnungen für den Bewerb in Linz wieder Richtung Heimat, in Richtung Schnee, Regen und winterlichen Temperaturen.

Meex