Der Frühling steht vor der Tür und damit auch die Zeit für wunderschöne Bergpanoramas, herausfordernde Strecken und viel Spaß im Freien. Die Wanderlust packt uns wieder. Damit beim nächsten Ausflug in die Natur alles gut geht, sich niemand verletzt und man die Zeit unter freiem Himmel stattdessen vollends genießen kann, haben wir im Folgenden ein paar Tipps für die optimale Sicherheit von begeisterten Wanderinnen und Wanderern.
Tipp 1: Die optimale Ausrüstung
Die Sicherheit beim Wandern fängt bei der Ausrüstung an. Diese sollte an die Art, Dauer und Schwierigkeit der Wanderung angepasst werden. Auch die Wetterbedingungen sowie die Jahreszeit haben Einfluss darauf, welche Ausrüstung man benötigt. Auf alle Fälle mitgeführt werden sollten:
- Passende Kleidung: Was die Kleidung betrifft, ist es ratsam, sich am Zwiebelschalenprinzip zu orientieren und mehrere dünne Schichten übereinander zu tragen. Ein Ersatz-T-Shirt sowie ein Wind- und Regenschutz sollten ebenfalls mitgeführt werden.
- Rucksack: Ein bequemer Rucksack ist vor allem auf längeren Wanderungen unerlässlich, um zumindest zusätzliche Kleidung, Regenschutz, ein Erste-Hilfe-Set, ein Mobiltelefon sowie die nötige Verpflegung unterzubringen. Der Rucksack sollte auf die Rückenlänge abgestimmt sein und hochwertige Nahtstellen aufweisen. Eine Regenhülle schützt die Ausrüstung vor Nässe.
- Erste Hilfe-Set: Zum Erste Hilfe-Set gehören in erster Linie Pflaster, Verbandsmaterial, Schmerzmittel und Desinfektionsmittel. Auch hier ist es wichtig, auf die Qualität zu achten, um im Notfall optimal versorgt zu sein.
- Wanderstöcke: Wanderstöcke können ebenfalls mitgeführt werden, wobei die Länge der Stöcke an die Körpergröße angepasst werden sollte.
- Mobiltelefon: Wenn möglich, sollte außerdem ein Mobiltelefon mitgeführt werden, um im Notfall einen Notruf absetzen zu können.
Grundsätzlich gilt es, sich beim Packen der Wanderausrüstung auf das Wesentliche zu konzentrieren. Immerhin muss alles, das im Rucksack landet, auch die ganze Strecke über mitgeschleppt werden. Je schwerer, desto anstrengender wird es.
Hinweis
Selbst bei sorgfältiger Vorbereitung und aller Vorsicht können sich am Berg Unfälle ereignen. Hier kann beispielsweise die private Krankenversicherung wichtige Leistungen erbringen, sollte die versicherte Person einen Unfall erleiden.
Tipp 2: Das passende Schuhwerk
Dem passenden Schuhwerk kommt beim Wandern eine immense Bedeutung zu. Ob man ausrutscht und sich verletzt, hängt unweigerlich mit dem Profil und der Beständigkeit der Schuhe zusammen. Ein griffiges Profil und die richtige Form sorgen für einen stabilen Stand. Die Knöchel sollten speziell bei längeren Routen über Stock und Stein gut geschützt sein. Dadurch knickt man nicht so schnell um und muss womöglich die Bergrettung rufen.
Außerdem empfehlen wir, neue Schuhe vor dem ersten Gebrauch in den Bergen bereits im Vorhinein ausgiebig einzulaufen. Sonst holt man sich schnell Blasen an den Füßen und ist bereits nach kurzer Zeit dazu gezwungen, umdrehen.
Tipp 3: Gesunde Verpflegung
Ein hohes Maß an Bewegung geht mit einem hohen Energieverbrauch einher. Damit die körperlichen Energiespeicher zwischendurch wieder aufgefüllt werden können, braucht es ausreichend gesunde Verpflegung. Neben reichlich Wasser kommt es hier auf einen Mix aus Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß an.
Ein belegtes Vollkornbrot und gekochte Eier bilden etwa die perfekte Gipfelmahlzeit. Schnelle Energie liefern Bananen, Trockenfrüchte, Nüsse und Energie- bzw. Müsliriegel.
Zusatztipp
Bei jedem Wanderausflug ist es wichtig, sich genügend Zeit einzuplanen. Einerseits, um rechtzeitig vor Sonnenuntergang wieder zurück zu sein. Andererseits, um die Möglichkeit zu haben, alle Eindrücke und Erlebnisse einzusammeln und auf sich wirken zu lassen.
Tipp 4: Die ideale Route
Bei der Wahl der Route geht es in erster Linie darum, sich selbst nicht zu übernehmen. Das eigene Fitnesslevel, die bisherigen Erfahrungen sowie nicht zuletzt das Alter spielen hier eine wichtige Rolle. Wer als Gruppe unterwegs ist, sollte sich immer am schwächsten Glied orientieren. Auch wenn die Bilder vom Bergpanorama am Gipfel einladend wirken, kann es sein, dass der Weg dorthin eine zu große Herausforderung darstellt. Daher sollte man als Wanderanfängerin oder Wanderanfänger lieber klein anfangen und erst einmal etwas Erfahrung sammeln, bevor man sich an die schwierigeren Routen traut. Eine gute Orientierung bieten Wegkennzeichnungen. Ähnlich wie im Winter bei den Skipisten gibt es blaue, rote und schwarze Wege. Die blauen stellen dabei die leichtesten Routen dar, die roten die mittelschweren und die schwarzen Wege sind erfahrenen Bergsteigerinnen und Bergsteigern vorbehalten.
Fazit
Die Wanderzeit beginnt. Damit es zu keinen Schwierigkeiten kommt und der Spaßfaktor in den Bergen groß bleibt, benötigt jede Wanderin und jeder Wanderer einen Rucksack mit den Essentials sowie ein gutes Schuhwerk und sollte für den Ernstfall finanziell abgesichert sein. Darüber hinaus sollten auch die Verpflegung sowie die Routenwahl nicht vernachlässigt werden.