Mittlerweile bin ich echt fasziniert, wie schnell sich meine Körpermitte entwickelt. Nicht nur die Stabilität ist ein Wahnsinn, auch die so gehassten Bauchmuskelübungen fallen mir bereits viel leichter, um nicht zu sagen erstaunlich leicht. Diese Momente sind natürlich sehr motivierend, auch wenn sie nicht von langer Dauer sind. Denn sobald Florian bemerkt, dass eine Übung zu leicht wird, legt er wieder ein Schäufelchen nach. Somit ist das Training eine Mischung aus Motivation und neuer Herausforderung. Wir machen uns einen Spaß d’raus und schließen vor Ausführung einer Übung Wetten ab, wie oft oder lange ich es schaffe. Zusätzliche Motivation ist der Vergleich mit anderen. Ohne Namen zu nennen, sagt mir Florian z.B.: „Von allen, die ich derzeit trainiere, schafft der Beste so und so viel oder kommt der Beste so und so weit.“ Das heizt meinen Ehrgeiz natürlich richtig an.
My Personal Fitness Training – der Flexi Bar
Alle Foltergeräte, die Florian in seiner Trainingstasche mitschleppt, habe ich persönlich und insgeheim in „Freund & Feind“ eingeteilt. Der BOSU zum Beispiel, den ich ja schon vorgestellt habe, ist sogar einer meiner besten Freunde, während ich das kleine, rosa Gummiband für die Beine nicht wirklich gerne hab.
Dem Flexi Bar gegenüber war ich etwas voreingenommen. Auf Messen hab‘ ich dieses Teil schon des Öfteren gesehen und hatte davon irgendwie einen „ambivalenten“ Eindruck. Ich dachte mir: „Was soll man mit diesem dünnen Stab und den zwei kleinen Gewichten schon großartig trainieren?“ Durch sein Aussehen und die Bezeichnung „Zauberstab“ wurde er von mir automatisch in die Yoga-/Räucherstäbchen-Schublade abgelegt. Wie ich nun weiß, hab‘ ich mich da gewaltig geirrt.
Der Flexi Bar ist ein super Trainingsgerät für die Arme. Der gesamte Körper muss auf Spannung sein, um den Flexi Bar richtig in Schwingung zu bringen. Somit trainiert man nicht nur die Armmuskulatur, sondern auch den gesamten Core-Bereich (Rumpfmuskulatur). Und wenn man nicht richtig anspannt, kann es passieren, dass er mit einem „spazieren geht“, wie man so schön sagt. Das bedeutet, er schwingt einfach weiter und man hat seine Bewegung nicht mehr unter Kontrolle.
Wir machen die Übungen mit dem Flexi Bar natürlich nicht einfach im Stehen. Nein, der Flexi Bar wird nur in die Hand genommen, wenn ich bereits am Bosu stehe und zugleich Gleichgewichtsübungen oder einbeinige Kniebeugen mache.
Bye-bye Bingo Wings!
Mit Bingo Wings bezeichnet Florian den Trizeps, der sich bei älteren Damen meist der Schwerkraft ergibt und lasch nach unten hängt. Bei winkenden Bewegungen schlabbert er dann in alle Richtungen. Meist ist dieser Muskel bei Damen wenig trainiert. Dementsprechend anstrengend sind auch die Übungen. Ich kann mich da nicht ausnehmen, meine gesamte Armmuskulatur kann mit jener der Beine nicht mithalten. Daher legen wir den Schwerpunkt des Trainings künftig auf den Bereich des Oberkörpers. Der Flexi Bar wird also fixer Bestandteil meines Trainings werden. Nachdem mir seine Wirkung bereits vertraut ist und ich weiß, dass er ein echt super Trainingsgerät ist, hab ich auch kein Problem damit. Zudem ist er ja wirklich sehr praktisch, da man ihn überall hin mitnehmen kann. Also auch ein ideales Trainingsgerät für zu Hause.
Mein Fazit für alle Damen: Auch wenn die Zeit der ärmellosen Shirts nun vorbei ist, der nächste Frühling kommt bestimmt und bis dahin habt ihr Zeit, euch mit dem Flexi Bar von euren Bingo Wings zu verabschieden und dabei sogar noch etwas für euren gesamten Rumpf zu tun. Ich hab schon mal für euch recherchiert, im Online-Shop kostet er um die € 90,-
Cornelia Schierl