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Premiere des Grossglockner Ultra-Trail

Zum ersten Mal fand in Kaprun am 24. Juli 2015 der Grossglockner Ultra-Trail statt. Der Sieg bei den Herren im Hauptbewerb ging an gleich zwei Läufer. Ein Rennabbruch nach 23 Stunden sorgte nur für einen kleinen Dämpfer bei einer ansonsten gelungenen Premiere.

Die Organisatoren des GGUT.

7.000 Höhenmeter

Sieben Tage benötigen Wanderer für die Strecke des Grossglockner Ultra-Trails laut den Schildern normalerweise. Doch am 24. Juli wurde die ansonsten ruhige Wanderidylle von einem Wettkampf unterbrochen, der sich nicht nur unter Österreichern das Prädikat „extrem“ verdient hat. Die 110 Kilometer von Kaprun über Fusch, der Glocknerstraße, Kals, das Kitzsteinhorn, die Schmiedinger Scharte und erneut nach Kaprun waren vieles, nur nicht langweilig. 250 Teilnehmer nahmen die 7.000 Höhenmeter in Angriff. Weitere 200 stellten sich der Herausforderung beim halb so langen Glockner Trail (55 km & 2.500 hm).

Schwierige Strecke beim Grossglockner Ultra-Trail

Die Ex-Aequo Sieger des Grossglockner Ultra-Trails.

Schwieriger hätte das Anforderungsprofil beim Grossglockner Ultra-Trail powered by Dynafit kaum sein können: Schnee, Schotter, zugewachsene Trails und Abseil-Passagen fanden die Teilnehmer vor. „Wenn ich gewusst hätte, worauf ich mich da einlasse, hätte ich es mir vielleicht noch einmal überlegt“, scherzte Jim Mann, Sieger der kürzeren Distanz. Beim Ultra-Trail Bewerb gab es auf den letzten Metern eine ungewöhnliche Wendung: „Wir waren heute gleich stark, deshalb haben wir uns gegen einen Zielsprint entschieden“, so Klaus Gösweiner und Markus Amon kurz nachdem sie gemeinsam gleichzeitig über die Ziellinie gelaufen sind. 16:47 Stunden benötigten die beiden für die 110 km Runde. Den Titel bei den Frauen sicherte sich die favorisierte Tschechin Anna Strakova, die das Rennen in 21:37 Stunden beendete.

Rennabbruch & Safety First

Die Sicherheit stand beim Wettkampf immer im Vordergrund.

Aufgrund eines Gewitters und starker Regenfälle mussten beide Rennen nach etwas über 23 Stunden abgebrochen werden. Einem positiven Fazit stand aber auch das Unwetter nicht im Weg: „Die Premiere des GGUT war ein Erfolg auf der ganzen Linie. Wir haben alle Erwartungen übertroffen und konnten gleich im ersten Jahr neue Maßstäbe für Ultra-Trails in Österreich setzen“, so Veranstalter Hubert Resch. Und auch der Blick in die Zukunft wurde nach dem Rennen gewagt: „Das war für uns der Anfang. Wir wollen die Veranstaltung in den nächsten Jahren weiter ausbauen“, erklärte Mag. Renate Ecker von der Geschäftsführung Zell am See-Kaprun Tourismus.Der Grossglockner Ultra-Trail kommt wieder.