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Red Bull Dolomitenmann 2013: zu viert gegen die Natur

4 Sportler, 4 Disziplinen, fast 4 Stunden. Beim Dolomitenmann am 7. September kämpften 121 Quartette um den Titel. Die ungewöhnliche Staffel umfasste Berglaufen, Paragleiten, Kanufahren und Mountainbiken.

Dolomitenmann: Tradition in Osttirol

45.000 Zuseher ließen sich das Spektakel in Osttirol nicht entgehen.

Der Dolomitenmann ist ein Wettkampf mit Tradition. Zum 26. Mal veranstaltete Red Bull den „härtesten Teambewerb der Welt“ in Lienz, Osttirol. Wie immer gingen am 7. September jeweils ein Bergläufer, ein Paragleiter, ein Kanute und ein Mountainbiker ins Rennen. Doch die 26. Auflage des Dolomitenmann war eine besondere: Mit 03:52:23 Stunden setzten das Team „Kleine Zeitung“ eine neue Rekordmarke auf den rund 60 Kilometern. 121 Viererteams hatten sich zur Herausforderung angemeldet.

Die Bergläufer waren als erste dran.

Weltmeister mit Rekordzeit

Den Anfang machten die Bergläufer. Um 10:00 Uhr Vormittags fiel der Startschuss für die zwölf Kilometer lange Strecke. „Für uns Bergläufer war es heute richtig hart, weil es so heiß war. Es ist jedes Mal wieder eine Gratwanderung, nicht übers Limit zu gehen. Hier waren wirklich wieder einmal die besten Bergläufer der Welt am Start.“, so Skisprung-Legende Andreas Goldberger vom Team Wings for Life. Gegen den Sieger der Einzelwertung hatte aber nicht nur er das Nachsehen. Berglauf-Weltmeister Petro Mamu dominierte in seiner Disziplin, holte sich den Berglauf-Rekord und für sein Team einen fünfminütigen Vorsprung heraus.

Der Herr der Lüfte

Auf dem Kühbodentörl übergab der Mann aus Eritrea an den österreichischen Paragleiter Jakob Hermann. Der überwand trotz Fehlstart bei der Zwischenlandung (Moosalm) die etwa 1.700 Höhenmeter am schnellsten und landete als Führender in Leisach. Durch die Zwischenlandung samt 500 Meter Aufstieg bat sich auch beim Paragleiten für die rund 45.000 Zuseher ein spannendes Spektakel im Luftraum der Dolomiten.

Der Dolomitenmann im Wasser

Disziplin Nr.3: Kanu.

Als nächstes Element stand das Wasser am Programm. Beim Siegerteam übernahm der Wiener Manuel Filzwieser die Rolle des Kanuten. Nach einem Klippenstart mit sieben Meter freiem Fall ging es über fünf Aufwärtszonen zur Tiroler Brücke in Lienz.

Auch er konnte die Führung der „Kleinen Zeitung“ verteidigen und als erster an Urs Huber am Mountainbike übergeben.

Last but not least: die Mountainbiker.

Mit dem Mountainbike ins Ziel

Die Route der Mountainbiker führte zu Beginn durch das Stadtgebiet von Lienz und später über unbefestigten Untergrund in Richtung Hochsteinkreuz (2.062m) zum Wendepunkt.

Von dort wurden die Biker auf die ehemalige Ski-Weltcupabfahrt H2000 losgelassen, die mit durchschnittlich 26 Prozent Gefälle den Teilnehmern noch einmal alles abverlangte.

Nach etwa 30 Kilometern und 1.695 Höhenmetern war das Ziel des Red Bull Dolomitenmann am Lienzer Hauptplatz endlich erreicht.

Ergebnisse des Red Bull Dolomitenmann

Das Team „Kleine Zeitung“.

1. Kleine Zeitung powered by Panaceo 03:52:23
2. Kolland Transport 03:56:22
3. Global Assistance Vienna Insurance Group 03:58:27

Einzelwertung Bestzeiten

Berglauf: Petro Mamu, ERI (01:20:12), Team Kleine Zeitung (REKORD)
Paragleiten: Paul Guschlbauer, AUT (00:29:10), Team Red Bull (REKORD)
Kajak: Herwig Natmessnig, AUT (00:30:44), Team Kolland Topsport Motors
Mountainbike: Kristian Hynek, CZE (01:25:10), Team Skoda Transportation