Trotz einer Last-Minute Teilnahme und so gut wie keiner Vorbereitung gab es für Sportalpen-Athlet Marco bei der achten Auflage des Harschbichl Skitourenrennens in den Kitzbüheler Alpen ein Happy End.
Kampf mit den Bedingungen
Ziemlich kurzfristig entschied ich mich, mit meinem Freund Alex beim Harschbichl Skitourenrennen an den Start zu gehen. Das relativ flache Gelände ist zwar nicht mein Lieblingsterrain, dafür war mir die Strecke aus dem Sommer bekannt.
Mein Kohla-Fell mit seinen eher kurzen Haaren sollte mich ob der perfekten Gleiteigenschaften rasch auf den Berg bringen. Warme Temperaturen von +6 Grad machten das Rennen aber zu einer extrem rutschigen Angelegenheit. Es fühlte sich teilweise an, als hätte man Kugellager unter den Fellen.
Wechselhafter Rennverlauf
Nachdem zuvor die Rucksack-Klasse, bei der für die Wertung die Mittelzeit aller Teilnehmer zählt, gestartet war, löste sich beim Max Pub nahe der Bergbahn „Harschbichl 1“ um 17:30 Uhr der Startschuss für die Rennklasse. Etwa 100 Teilnehmer nahmen die 950 Höhenmeter rauf bis zur Harschbichlhütte in Angriff – ich in der zweiten Reihe von Anfang an voll dabei.
Für den nötigen Schub bergauf vertraute ich auf meinen Leki Genius Carbon. Der höhenverstellbare Allround-Stock ist wegen seiner extremen Kraftübertragung und seinem Gewicht perfekt für Tourenrennen geeignet, liefert aber auch bei hochalpinen Touren, beim Langlaufen oder Wandern eine starke Performance ab.
Auf den ersten 500 extrem flachen Höhenmetern fühlte ich mich super, konnte mit der Spitzengruppe gut mithalten. Dann aber wurde es plötzlich extrem hart, mich beschlich auf einmal das lähmende Gefühl, als würde ich stehen. Ich dachte schon, ich könne das Rennen abhaken. Doch der letzte Teil der Streckenführung verlief dann – anders als im Sommer – endlich richtig steil, was mir mehr entgegenkam. Ich konnte noch einmal zusetzen und Vollgas gehen und erreichte das Ziel in 43:06 Minuten als 16.
Fazit
Mit meiner Zeit war ich schlussendlich sehr zufrieden, das Harschbichlrennen war ein toller Wettkampf und für mich ein optimales Training für meine nächsten Rennen wie Sella Ronda und Adamello.
Auch die Verpflegung von uns Athleten war beispielhaft, deswegen will ich nächstes Jahr in St. Johann in Tirol auf jeden Fall wieder an den Start gehen.