Hannes Reichelt – Athlet im Salomon Racing Team
Er ist Spätzünder, Weltcupsieger und das „heiße Eisen“ im Speed-Team der österreichischen Herren, wie Hans Knaus ihn zu Saisonbeginn 2011/2012 ankündigte. Der Radstädter Hannes Reichelt wurde mehr oder weniger dafür bekannt, dass er meistens in letzter Sekunde „zuschlägt“. Und so hat er auch bei den ersten Rennen in Übersee wieder für eine Überraschung gesorgt.
Der erste Stockerlplatz für Hannes Reichelt in einer Abfahrt
Mit Startnummer 45 schoss er in Lake Louise noch auf Platz 3 und schob damit seinen Teamkollegen Romed Baumann vom Stockerl. „Das war ganz cool, glaub ich“, strahlte Hannes und freute sich über den ersten Stockerlplatz in einer Abfahrt. Räumt er nun nach seiner Spezialdisziplin, dem Super-G, auch in der Königsdisziplin das Feld von hinten auf? Zumindest wäre das ganz „Hannes-Reichelt-like“.
Hannes Reichelt und die Spätzünder-Momente
Mit 22 Jahren war er als österreichischer Skifahrer nicht gerade der Jüngste, um im Weltcup durchzustarten. Der lange Weg und das Warten haben sich jedoch gelohnt, denn bereits bei seinem zweiten Rennen, dem Super-G in Gröden 2002, fuhr er auf Platz 2. Auch 2008 gelang Hannes eine Überraschung, indem er mit nur einem Punkt vor Didier Cuche die kleine Kristallkugel im Super-G holte. Auf den letzten Drücker qualifizierte er sich 2011 mit einem Sieg im Super-G in Hinterstoder für die WM in Garmisch-Partenkirchen. Unscheinbar wie er ist, aber scheinbar immer auf der Lauer, müssen seine Konkurrenten jederzeit mit ihm rechnen. Und immer, wenn sie es am wenigsten erwarten, schlägt er das nächste Mal zu.
Wie ist Hannes Reichelt privat?
Als Speed-Skifahrer steht Hannes natürlich auch privat auf alles, was schnell ist oder eine ordentliche Portion Adrenalin verspricht. Schnelle Autos, schnelle Motorräder, das Rennrad und die Trial sowie eine Diamond Katana (einmotoriges Zweisitzer-Flugzeug, Anm.d.Redaktion) sorgen für das notwendige Gefühl von Geschwindigkeit, Kick und Freiheit. Dabei bewegt sich der Radstädter am liebsten in seiner Heimat, denn diese kennt er wie seine Westentasche. Generell ist er seinen Wurzeln sehr treu geblieben. Dort kennt er jeden und jeder kennt ihn.
Hannes Reichelt reloaded?
Wie wir Hannes Reichelt kennen, würde er jetzt sagen: „Die Saison ist noch lang und ein gutes Ergebnis sagt noch nicht allzu viel.“ Aber Hannes Reichelt ist mutiger geworden: „Ich hatte nach meinem Sturz damals schon auch Angst bei der Abfahrt. Die ist weniger geworden“, hat er kürzlich in einem Interview mit seinem Helmsponsor (Hitradio Ö3, Anm.d.Redaktion) verraten.
Hannes Reichelt und die Materialfrage
Wenn man Hannes Reichelt nach der Wichtigkeit des Materials für ihn fragt, dann wird er ernst. Und das aus gutem Grund. Nicht umsonst ist sein bester Freund im Zirkus (das Wort mag Hannes nicht, denn das spiegelt nicht den Ernst und die Härte des Sports wider, Anm.d.Redaktion) des Skiweltcups auch sein Salomon Servicemann SIEGfried Scheibner. „Nur ein guter Servicemann macht einen Rennski zu einem Siegski. Ohne Sigi hätte ich bei der WM keine Silbermedaille gewonnen“, weiß Hannes Reichelt.
Salomon ist ein wichtiger Baustein der Erfolge von Hannes Reichelt
Und in diesem Jahr scheint Salomon ein ganz großer Wurf gelungen zu sein, der sogar bereits in die Verkaufs-Rennski eingezogen ist. „Powerline“ heißt das neue Zauberwort im Skisport. Und genau diese Powerline haben die Salomon Athleten bei der ersten Lake Louise Abfahrt 2011 ins Ziel gezogen. Mit den Plätzen zwei, drei, vier, fünf und sechs waren gleich 5 Salomonisten unter den ersten 10. Geschlagen nur vom Überschweizer Didier Cuche, der den Weltcup seit dem Ausstieg von Maier, Eberharter, Walchhofer und Marco Büchel zu dominieren scheint. Aber es war auch Hannes Reichelt, der es schon einmal geschafft hat, ihm eine schon sicher geglaubte Weltcup-Kugel aus den Händen zu reißen.
Was ist das Geheimnis vom Ski unter Hannes Reichelt
Auf Nachfrage bei Salomon erklärt man uns die Powerline:
Herausragende Laufruhe in allen Situationen, weil Performance und Kontrolle unzertrennlich sind. Die Powerline Technologie erhöht den Ski/Schnee-Kontakt und stabilisiert den Ski. Somit vermittelt sie dem Skifahrer mehr Selbstvertrauen, damit er voll attackieren kann. Die Powerline Technologie besteht aus aktiven Dämpfungsarmen, die über die gesamte Skilänge verlaufen und Vibrationen wirkungsvoll reduzieren. Schläge können somit optimal absorbiert und kompensiert werden.
Dieses aktive Dämpfungssystem besteht aus Dämpfungselementen, die starke Schläge absorbieren. Damit erreichen wir eine neue Dimension von Laufruhe und einen außergewöhnlich guten Ski/Schnee-Kontakt selbst auf buckligen Pisten sowie bei sehr hohen Geschwindigkeiten. Für ein Höchstmaß an Kontrolle und Präzision – ideal für alle Racer, die voll attakieren wollen!