Freeski-Pros Chris Rubens und Greg Hill machen sich Gedanken um die Zukunft. Mit der globalen Erwärmung drohen Teile geliebter Schneeparadiese zu verschwinden. Also setzen sie bei sich selber an.
Lebe deinen Traum?
„Die letzten 14 Jahre habe ich den Traum gelebt. Mein Job ist buchstäblich dem Schnee überall auf dem Planeten hinterherzujagen und meine Erfahrungen zu teilen“, erzählt Chris Rubens. Ein Leben, das die meisten Powder-Cracks gerne führen würden. Doch der Lifestyle kommt mit einem Preis. Die vielen Stunden im Heli, die langen Flugstrecken an exotische Orte oder das Snowmobil haben die persönliche CO2 Bilanz bis in die Atmosphäre getrieben. Bei den Dreharbeiten zu einem Salomon TV Clip im Vorjahr, bei dem Chris einen Klimaforscher begleitete, öffnete ihm die Augen. „Was mache ich eigentlich, um das zu schützen, was mir alles bedeutet?“
Also beschlossen Chris Rubens und Greg Hill zu handeln.
Es geht auch anders
Das erste Zeichen setze Greg Hill mit dem Verkauf seinen Diesel-Trucks und dem Erwerb eines Elektroautos. Auch wenn die Technik noch nicht ausgereift ist, beschlossen die beiden ihr nächstes Abenteuer allein mit Strom-Power zu bewältigen. Die Challenge war bald gefunden. Sechs Vulkane im Nordwesten der USA sollten CO2-neutral beim Climb & Ski erobert werden – ein 4.000 Kilometer Trip.
Trotz der geringen Reichweite von 150 Kilometern wurden Mount Rainier, Mt. Adams, der mittlerweile geschmolzene Lillian Gletscher und weitere Berge Stück für Stück erobert. Nicht so schnell wie früher, dafür nachhaltig. Ebenso erging es ihnen bei ihrer nächsten Herausforderung: einer 10-tägigen Skitraverse in Revelstoke, Kanada. Das Transportmittel? Mountainbikes.
Teil der Lösung
Die Philosophie der beiden änderte sich grundsätzlich. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir die Heli-Rides von 37 auf sechs reduziert. Die Flüge von 17 auf zwei. Und wir essen viel weniger Fleisch. Das alles hat unseren CO2 Fußabdruck um die Hälfte vermindert, ohne Abstriche beim Skifahren zu machen“, so Chris. Auch wenn der Salomon TV Clip nur die Aktionen von zwei Personen in einem globalen Problem verfolgt, hat Greg die vielleicht wichtigste Message für die Zukunft: „Ich fühle mich als Teil der Lösung“.