Nach zahlreichen Helikopterflügen und Flugreisen hat sich im Salomon TV das schlechte Gewissen breit gemacht. Zusammen mit Klimaforscher Alun Hubbard ging es deshalb in das von der globalen Erwärmung stark betroffene Grönland. Wie praktisch, dass man auf der größten Insel der Welt auch Berge zum Skifahren findet.
Der Eismann
„Ich komme seit 15 Jahren nach Grönland. Das Wetter, das wir in der letzten Woche erlebt haben, ist außergewöhnlich. Das Ausmaß der Schmelze und die Bewegung der Eisdecke ist eine ganz andere Größenordnung als vor zehn Jahren.“
Selbst für den erfahrenen Wissenschaftler Alun Hubbard sind die Auswirkungen der Erwärmung auf der Insel ein Schock. Die Reise nach Grönland, die er im April 2016 zusammen mit mehreren Salomon TV Skier angetreten ist, zeichnet ein aktuelles Bild des Wandels unseres Planeten.
Sogar Hubbards wissenschaftliche Mission schien gefährdet. Aus einem merkwürdigen Grund: Schneemangel.
Alles auf Eis?
Der Plan der Expedition war Eisschichten am Gletscher aufzuspüren, die geschmolzenes Wasser direkt in den Ozean ableiten und so für einen Anstieg des Meeresspiegels sorgen.
Auf Hundeschlitten ging es dafür überraschend gemütlich in ein Fischerdorf mit 50 Einwohnern. Von dort sollte sie ein Hubschrauber direkt zum Gletscher verfrachten. Benzinmangel auf der Insel brachte die Crew allerdings nur bis auf 30 km zum Ziel.
Und der Schneemangel vor Ort zwang Hubbard dazu, seine wissenschaftlichen Ambitionen vorerst auf Eis zu legen. Ein neuer Plan brachte eine Drohne in den Himmel, die Luftbild-Aufnahmen machen sollte. Doch schon kurz nach dem Start verschwand die Drohne für immer im ewigen Eis.
Mont Forel
„Aus der wissenschaftlichen Expedition wurde schnell ein gewöhnlicher Ski-Trip. Aber selbst dafür hatten wir wegen der Vereisung nach einer Woche kaum etwas vorzuweisen“, so Anthony vom Salomon TV Team.
Deshalb unternahm das Team einen letzten Versuch den Mont Forel – den zweithöchsten Berg Grönlands – zu besteigen, um Anthony seine Proben zu besorgen.
Wie es weitergeht? Hier der Clip: