V1: ÖSV Themenabend Skibergsteigen – ABGESAGT!!!
Das Skibergsteigen – oder auf gut österreichisch als Tourengehen bekannt – befindet sich in der nationalen Beliebtheitsskala auf einem nicht enden wollenden Höhenflug. Obwohl die Sportart in seiner Wettkampfform als eher junge Disziplin gesehen wird, hat sie historisch betrachtet schon eine lange Tradition, das erste belegte Rennen gab es bereits 1893. Der aktuelle Gesundheits- und Fitnesstrend, sowie die verbesserte Ausrüstung haben dazu beigetragen, dass das Skibergsteigen eine neue Blüte erlebt und sich zu einem Lifestyle Thema entwickelt hat – im Breitensport sowie im Wettkampfsport.
Im Zuge eines Themenabend beim Salzburger Bergfilmfestival wird das Skibergsteigen in seiner Wettkampfform mit all seinen Facetten präsentiert. Vorträge untermalt mit Filmsequenzen und Bildern stellen den Sport auf kurzweilige Weise vor. ÖSV Spitzenathleten wie Alex Fasser (7-facher Ö-Meister), Verena Streitberger (WM Bronze 2014), Veronika Swidrak (WM Bronze 2010) und Thomas Wallner (aktiver Nationalteamathlet) sind auf der Bühne zu Gast und erzählen aus dem Wettkampf- und Trainingsalltag. Ganz gleich ob leistungsorientierter Zuhörer oder eher Genuss-Skitourengeher: wir können versprechen mit diesem Themenabend Lust auf den nahenden Winter zu machen.
ABGESAGT!!!
Aus organisatorischen Gründen muss der Vortrag rund ums Wettkampf-Skibergsteigen leider abgesagt werden.
ERSATZPROGRAMM: Filmprogramm 7 „FREE am Ski“:
Einer der Filmbeiträge in diesem Programm ist die Skitour mit den Nationalteamathleten Alexander Fasser, Veronika Swidrak und Michaela Essl auf die Wildspitze. Zusätzlich stellt Alexander Fasser auch in diesem Beitrag die wichtigsten Facetten des Wettkampf-Skibergsteigens vor.
Auch wenn’s heuer nichts wird: der ÖSV und seine Top-Athleten kommen wieder – das nächste Jahr wird das Skibergsteigen in seiner Wettkampfform mit vollem Elan und mit Highspeed den Kinosaal erorbern!
Bereits gekaufte Tickets können an der Kinokasse retourniert werden. Weitere Infos unter +43/662/873100-15
Der ÖSV und DAS KINO möchten sich bei allen Interessenten für die Unannehmlichkeiten entschuldigen und bitten um Ihr Verständnis.
V2: Raffalt Austria Alpin
Der Schladminger Bergführer und Spitzenfotograf Herbert Raffalt sorgt schon traditionell für volle Säle beim Salzburger Bergfilmfestival. Wie kaum ein anderer schafft es Raffalt die heimischen Berger in Szene zu setzen. Heuer ist Herbert Raffalt mit einer fotografischen Hymne an das Land der Berge zu Gast: Austria Alpin – die großen Gipfel in Österreich. Sechzig Prozent der Fläche von Österreich sind von Gebirgszügen bedeckt. Ein echtes Paradies für Wanderer, Kletterer, Bergsteiger und Skitourengeher.
Hier vereinigt sich alles, was Alpinisten Herzen höher schlagen lässt: weite Gletscher, steile Firne, himmelstrebende Grate und Wände mit griffigem Fels. Aus der unerschöpflichen Vielfalt präsentiert dieser Vortrag einige der höchsten und berühmtesten Gipfel in ihrer ganzen Größe und Schönheit. Darunter natürlich die nationale Bergprominenz wie Großglockner, Dachstein, Großvenediger sowie die Dreiherrnspitze, aber auch regionale Größen wie Hochschwab, Hochtor und der Grimming. Vorgestellt werden die Normalwege für Sommer und Winter, aber auch klassische Routen, die zu den schönsten und erlebnisreichsten in den Alpen zählen. Einzigartige Aufnahmen und informative Tipps lassen die Berge hautnah und unmittelbar erleben. Ein Abend für Genussbergsteiger und Gipfelsammler mit Zielen für ein ganzes Bergsteigerleben.
V3: Thurner – Alpenquerung
Der Schneeberg und die Rax sind die Wiener Hausberge – und die Hausberge von Hans Thurner. Oft stand er dort oben an klaren Herbsttagen und blickte Richtung Westen in den Horizont, auf die Silhouetten der immer höher werdenden Berge. Was, wenn man mal einfach aufbrechen würde und in diese Richtung ginge? Ein Gedanke, der zur Vision wurde. Eine Vision, die gelebt werden wollte. Im April 2011 war es soweit. Zusammen mit Anita Lechner bricht Hans Thurner am Fuße des Leopoldberges an der Donau zu Wien auf. Ihre Route führt sie über die Wiener Hausberge, Karnische Alpen, durch die Dolomiten, weiter südlich der Westalpen, über viele Etappen des GTA (Grande Traversata delle Alpi) und schließlich durch die Seealpen in Frankreich. Nach 101 Gehtagen und 90.000 Höhenmetern: Das Meer! Es war, als stünden sie zum ersten Mal in ihrem Leben am Meer.
In seinem Vortrag „2000 KM FREIHEIT“ gibt Hans Thurner viele Antworten, der Vortrag ist für ihn mehr als ein Reisebericht. Es ist ein Erinnern an das Tempo der natürlichen Antriebskraft und an das bewusste Erleben vieler einzelner Schritte. Ein Pendant zu den grassierenden Weiter-Höher-Schneller-Aktivitäten. Unterwegs in der Natur: Reduziert auf die grundlegenden Bedürfnisse – auf die eigenen Stärken und Schwächen, auf einen Rucksack, das Zelt und die Bergschuhe. Frei, um auf das Wesentliche zu treffen. Nicht zuletzt die Erkenntnis, wie weit man kommt, wenn man nur los geht und beständig Schritt für Schritt weiter geht. Das Auge von Hans Thurner – Bergführer, Fotograf und Weltreisender – ist auf dieser Reise seine Kamera. Wandern Sie mit, in die Berge, Täler und Regionen.
V4: Philipp – Mountainbike
Wo Harald Philipp mit dem Bike noch fährt, da fürchtet sich manch einer schon, wenn er zu Fuß unterwegs ist. Der Bikeprofi trägt sein Mountainbike auf hohe und steile Gipfel der Alpen und versucht, bergab so viel abzufahren wie nur möglich – was nur aufgrund seines überragenden Fahrkönnens möglich ist! „Flow“ nennt der junge Wahl-Österreicher seinen Vortrag beim Salzburger Bergfilmfestival. In seinem Vortrag erklärt Harald Philipp die Faszination des Bikebergsteigens. Aufwendig produzierte Filme und Fotos nehmen den Zuseher mit in die beeindruckendsten Gebirgsgruppen der Alpen. Zwischen den Dolomiten, Tirol und dem Matterhorn erfährt man nicht nur, wie es sich anfühlt, Klettersteige zu befahren, sondern kommt auch herzlich zum Lachen.
Harald’s Biografie und sein Leben als Profi-Gustobiker wird mit viel Ironie und Lebensfreude vermittelt. „Bikebergsteigen“ zeigt eine moderne Perspektive auf Bergsport. Der Multimedia-Vortrag besteht aus zehn Bikefilmen, die Harald mit spannenden Erlebnisgeschichten und witzigen Anekdoten präsentiert. Luftaufnahmen machen uns schwerelos, Helmkameras lassen uns den Trail aus Biker-Perspektive sehen und Zeitlupen halten die schönsten Momente fest. Mit Humor und Selbstironie erklärt Harald, was ihn seit 20 Jahren an sein Mountainbike fesselt und nicht mehr loslässt. Der Vortrag führt zu den außergewöhnlichsten Bike-Regionen Europas: Auf Island erkunden wir entlegene Vulkanwüsten und in den Dolomiten befahren wir abgründige Klettersteige. In deutschen Wäldern lachen wir über jugendlichen Leichtsinn und in einem verlassen Bergdorf in den Seealpen finden wir Entschleunigung.
Die velochicks
Ein Radsportverein von Frauen nur für Frauen. Seit rund zehn Jahren sind in Österreich die velochicks aktiv. Die Radl-Hühner, wie sie sich selber nennen, waren bisher in Graz und in Wien vertreten. Seit kurzem gibt es auch eine Salzburger-Sektion, des auf über 100 aktive Frauen angewachsenen Vereines.
Was die velochicks wollen, machen und anbieten stellen sie bei dieser Präsentation beim Salzburger Bergfilmfestival vor. Frauen haben beim Radsport nämlich oftmals etwas andere Voraussetzungen – sei es Ergonomie, Kraft, Kondition – als Männer. Maßgeschneidertes Material, richtige Technik, Training und mit Gleichgesinnten in die Pedale treten sind die Grundvoraussetzungen für Freude am Radeln. Jede motivierte Frau in jedem Alter kann ein velochick werden! Radl-Hühner und die, dies noch werden möchten dürfen die Präsentation im Gewölbe im 1. Stock keinesfalls verpassen.
V5: Koblmüller Precht
Es war ein rabenschwarzes Frühjahr für die österreichische Alpinszene: Am 16. April ist der Gründer der Linzer Alpinagentur „Bergspechte“ Edi Koblmüller (69) am Kasbek in Georgien ums Leben gekommen. Wenig später, am 8. Mai, ist der Bischofshofener Ausnahmekletterer Albert Precht bei einer Klettertour auf Kreta gemeinsam mit seinem langjährigen Kletterpartner Robert Jölli tödlich verunglückt. Edi wie Albert gehörten zur Elite des heimischen Alpinismus. Koblmüller war ein exzellenter Höhenbergsteiger, Precht erreichte mit weit über 1000 Erstbegehungen Bekanntheit weit über die Grenzen Österreichs hinaus.
An diesem Abend wollen wir unsere Freunde erinnern. Dazu haben wir Bilder, Texte und Filme ausgesucht, die direkt von den zwei Verunglückten stammen. Aus Koblmüllers Feder stammen zahlreiche Kolumnen im Outdoormagazin „Land der Berge“, Albert Precht hat beim Salzburger Pustet-Verlag ein unveröffentlichtes Buchmanuskript hinterlegt.
Neben Lesungen zeigen wir an diesem Abend Fotos, die Edi noch kurz vor seinem Tod für seine geplante Homepage zusammengestellt hat. Der Abend schließt mit dem Film „Hochkönig: Erinnerungen“, bei dem Albert selbst Regie geführt hatte. Statt eines Eintrittes ersuchen wir an diesem Abend um Spenden. Der Reinerlös kommt der Nepalhilfe zu Gute.
V6: Diemberger – Traumziele
Er ist längst eine Legende: Kurt Diemberger, Erstbesteiger zweier Achttausender, ist heuer 83 geworden. Kurt ist seit dem ersten Salzburger Bergfilmfestival 1994 als Freund, Unterstützer und Vortragender mit dabei. Das macht stolze 22 packende Abende mit einem der ganz Großen der internationalen Alpinistenszene.
Heuer titelt Diemberger seinen Vortrag „Traumziele der Alpen“. Es wird eine Reise zu den Traumzielen hoch oben, aber auch zu Zielen unter Tag. Wir beginnen eine gemeinsame Reise mit Großvaters Fahrrad zum Matterhorn und in die Dolomiten, es folgt der „Nordwandrausch“ und es geht über den Peuterey Integral am Mont Blanc, die größte Gradüberschreitung in den Alpen. Kurt Diemberger nimmt uns aber auch ins Innere der Bergwelt mit. Es geht in den Untersberg und dann schließlich mit Foto- und Filmkamera in die Höhle des spanischen Altamira mit ihren legendären Ritz- und Kohlezeichnungen aus prähistorischer Zeit. Nicht umsonst nennt man die Altamirahöhle die Kathedrale der Eiszeit.
V7: Onekotan – The Lost Island
Einzigartig auf unserem Planeten, die Insel Onekotan, irgendwo zwischen Kamchatka und Hokkaido gelegen. So faszinierend anzusehen, dass Matthias Haunholder und Matthias Mayr 2014 den Entschluss fassten, dort Ski zu fahren. Anziehung war alleine die Schönheit der Insel, die Tatsache, dass diese unbewohnt, noch nie mit Skiern betreten wurde und fast unmöglich zu erreichen ist, ein Nebeneffekt den die jungen Männer akzeptierten aber weder als Herausforderung noch als Problem sahen. Die Planung dauerte mehr als ein Jahr. Alleine ein Schiff zu finden, das die Reise nach Onekotan durchführen will, wurde zur eigenen Mission. Gekrönt dadurch, dass am Tag der geplanten Abfahrt ein etwa viermal größerer Fischtrawler vor Kamchatka sank, mit mehr als 50 Toten.
30 Stunden Bootsfahrt später, dabei beinahe selbst gekentert, erreicht das Team bestehend aus den drei Freeridern, Matthias Haunholder, Matthias Mayr, dem Schweizer Phil Meier, Filmer Simon Thussbas und Fotograf Jonas Blum, Onekotan. Ein Team das durchwegs Erfahrung mit extremsten Situationen hat. Dass sie 18 Tage nach Ankunft auf Onekotan noch am Leben sind, verdanken sie ihrem Zusammenhalt, der Erfahrung und ihrer grenzenlosen Motivation das Ziel zu erreichen. Was sie in diesen 18 Tagen erlebt haben, wieso schlussendlich eine Evakuierung lebensrettend wurde und warum man so etwas aus freien Stücken tut, erleben sie bildgewaltig in “THE LOST ISLAND”.
V8: Ultra Tail Mont Blanc
Es ist eines der härtesten und zugleich schönsten Ultra-Bergrennen der Welt: Vier Marathons am Stück (170 km), 10.000 Höhenmeter und zehn Bergpässe gilt es nonstop zu bewältigen. Die wahre Herausforderung besteht allerdings darin, dass dieses Abenteuer in weniger als 47 Stunden absolviert werden muss. Die zwei Salzburger Fredl Zitzenbacher und Richard Pirngruber waren heuer bei der „Olympiade für Trail-Läufer“, dem bedeutendsten Trail-Event der Welt, dabei.
Das Rennen folgt zum größten Teil der berühmten Wanderroute Tour du Mont Blanc, die als einer der beliebtesten Fernwanderwege Europas gilt. Das Trailrunning, diese Form des „Laufens im Gelände“, erlebte in den letzten Jahren einen regelrechten Boom: Angefangen von einer eigenen Ausrüstung für Trail-Läufer bis zu ständig neuen, im Internet veröffentlichten Strecken, erhöht sich auch das Angebot an Wettbewerben europa- und weltweit quasi wöchentlich. Dieser Trend spiegelt sich letztlich auch im Stellenwert wider, den der UTMB international genießt: Für die 2300 Startplätze bewerben sich zirka 6000 Teilnehmer, was ein Verlosen der Startplätze notwendig macht. Grundbedingung für die Teilnahme an der Verlosung ist jedoch das Finish in den beiden Vorjahren von drei Läufen jenseits der Marathondistanz, versehen natürlich mit entsprechenden Höhenmetern.