Die Frauen unter den in der Himalayaregion beheimateten Sherpas haben nur wenig Chancen auf eine Ausbildung. Salewa will mit einer Hilfsaktion das Leben zumindest einiger Sherpani (weibl. Form von Sherpa) verbessern.
Sherpa: aus Tradition konservativ
Der Begriff Sherpa bezieht sich auf eine Volksgruppe, die ihren Ursprung in Tibet hat und mittlerweile vor allem in den Bergregionen Nepals ansässig ist. Im Ausland sind die Sherpas wegen ihrer Fähigkeiten am Berg bekannt. Oft wird der Begriff Sherpa sogar als Synonym für Guide oder Träger verwendet. Dabei sind längst nicht alle Sherpas Trekkingexperten. Besonders Frauen bekommen kaum Chancen, sich am gewinnbringenden Tourismusgeschäft zu beteiligen. Die Gründe dafür sind in der Tradition verwurzelt, wodurch ein Teufelskreis in Gang gesetzt wurde, den Salewa nun zumindest teilweise durchbrechen will.
Hilfsprojekt „Sherpa Women“
Zusammen mit der gemeinnützigen Organisation „Empowering Women of Nepal“ hat sich Salewa ein Konzept ausgedacht, um das Leben der Sherpani zu verbessern. Das Projekt „Sherpa Women“ unterstützt die Frauen mit zwei Aktionen. In der ersten spendet Salewa einen Euro pro verkauftes Kleidungsstück aus der gekennzeichneten Salewa Kollektion. Dieser Euro wandert in ein Ausbildungsprogramm, das den weiblichen Sherpas über einen Zeitraum von zwei Jahren zur Verfügung stehen wird.
Programm für das erste Jahr für 30 Frauen aus Westnepal:
– Praxistraining: fünf Tage Trekking am Rara Lake (größter See Nepals)
– Basisschulung: zehn Tage Einführung in Gästebetreuung, Kochen, Gesundheitsthemen, Umweltbewusstsein u.a.
– Englischunterricht: freiwillige Wochenausflüge
Programm für das zweite Jahr:
– vertiefender Englischunterricht
– vertiefende Basisschulung
– lokales Trekking-Training in Westnepal
– vertiefende Ausbildung für die ambitioniertesten Teilnehmerinnen
– Fels- und Eisklettern in Pokhara (Zentralnepal) und an anderen Destinationen
Bring it back!
Bei der zweiten Aktion dreht sich alles ums Recycling. In ausgewählten Stores stellt Salewa Expeditionstonnen auf, die mit alten Outdoor-Bekleidungsstücken gefüllt werden sollen. Alte Schuhe, Jacken oder Hosen (auch Nicht-Salewa-Produkte) finden so erneut Verwendung.
Gut erhaltene Exemplare werden direkt gespendet. Stark mitgenommene Stücke werden recycelt, wobei der Erlös daraus wiederum den weiblichen Sherpas zugutekommt.