Teil 1 von Sibylles Super-Laufwochenende. Im Kampf um das Podest auf der Salomon Running Tour stellte sich Sibylle am Wochenende zum 10. und 11. August gleich zwei Herausforderungen. Den Anfang machte der Ganghofer Trail.
Entspannt in den Wettkampfstress
Diesmal stand ein hartes Wochenende am Programm. Am Samstag, den 11. August und Sonntag, den 12. hatte ich mich für beide Salomon Running Tour Bewerbe angemeldet. Den Anfang machte der Ganghofer Trail (21 km) in Leutasch um 16 Uhr.
Zum Glück hatten die Veranstalter der Start spät angesetzt – so war die Anreise nicht wirklich stressig. Neben mir im Auto saß, wie so oft, mein Freund Hermann, der sich während des Ganghofer Trails um die Fotos kümmern würde.
Auf Podestkurs nach dem Start
Es war heiß am Start. Keine Wolke zu sehen. Dennoch war mein Ziel auch heute wieder das Podest, und ich sicherte mir meinen Platz in einer der ersten Startreihen – schon ging’s los. Durch meine Position erkannte ich, dass maximal zwei Frauen vor mir lagen. Auch der Schnitt von 3:46 Minuten pro Kilometer sagte mir, dass ich schnell unterwegs war. Vielleicht etwas zu schnell. Deshalb pendelte ich mich später bei 4:10 ein.
Verfolgungsjagd am Ganghofer Trail
Die Strecke des Ganghofer Trail führte anfangs über viel Asphalt. Nach der ersten Labe kam eine Steigung, die ich aber schnell überwinden konnte. Weiter über flaches Terrain und nach der zweiten Labe wieder Richtung Leutasch. Die Kilometer-Zeiten wurden länger, aber ich war immer noch schneller unterwegs als erhofft. Der dritte Platz schien ungefährdet. Doch bei einer Wende wagte ich den Blick zurück und sah eine Verfolgerin, die mit ca. 30 Sekunden Rückstand hinter mir lief. Leider machten sich bei mir schon seit ein paar Kilometern Anzeichen von Krämpfen breit, und das Gefühl, bei einem zu schnellen Schritt einen Krampf zu kriegen, ließ mich einfach nicht los. Bei der vierten Labe ruft man mir zu: 3. Frau! Aber kurz hinter mir rufen sie: 4. Frau! Das waren keine 30 Sekunden mehr!
Kampf um Platz 3 beim Ganghofer Trail
Ich rannte weiter, es ging steil bergab und kurz vor dem Ziel hörte ich jemanden neben mir. Atem und Schrittfrequenz sagten mir: Das ist eine Frau! Hermann deutete mir an, dass sie mich schon fast eingeholt hatte. Also mobilisierte ich noch einmal alle Kräfte und setzte zum Ziellauf an. Tatsächlich! Noch einmal konnte ich sie abhängen und meinen dritten Platz verteidigen! Die Uhr im Ziel zeigte 1:35:58 an. Irre. Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich war zufrieden. Platz 3 beim Ganghofer Trail bedeutet außerdem 65 Punkte in der Salomon Running Tour …
Sibylle