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Skifahren am Arlberg: neue Sicherheit für Freerider

Das weltberühmte Tiefschneegebiet rund um Lech Zürs bietet mit 180 km hochalpinen Tiefschneeabfahrten ideale Voraussetzungen fendloses Powder Skifahren am Arlberg. Unter dem Motto „Check your Risk“ bieten neue Lawineninfo-Tafeln in Lech einen Überblick über die wichtigsten Informationen für ein sicheres Skifahren am Arlberg.

Skifahren am Arlberg: von der Piste ins Gelände

Auch Heliskiing ist beim Skifahren am Arlberg möglich.

Immer mehr Wintersportfans zieht es weg von den Pisten rein ins unberührte Gelände. Sie genießen beim Skifahren am Arlberg den Mix aus sportlicher Herausforderung, Naturgenuss und das Gefühl von grenzenloser Freiheit. Abseits der Piste zu fahren birgt aber neben dem besonderen Kick auch vielfältige Risiken. Die Verantwortung für die Information und Aufklärung der Off-Piste Fahrer über die Gefahren wird in Lech Zürs sehr ernst genommen.

Unter dem Motto „Check your Risk“ entwickelten die Bergbahnbetreiber in Lech und Zürs gemeinsam mit Skiführern und Bergrettern vor Ort neue Lawineninformations-Tafeln, welche an vier Standorten im Skigebiet aufgestellt wurden – an den Tal- bzw. Bergstationen der Kriegerhorn-, Hasensprung-, Rüfikopf- und Seekopfbahn.

Lawineninfo-Tafeln fürs Skifahren am Arlberg

Die Infotafeln klären über sämtliche Bereiche des Freeridens auf.

Die Informationstafeln sollen vor allem das Bewusstsein für die Eigenverantwortung der Off-Piste Fahrer schärfen, denn im freien Skiraum – zum Beispiel auf einer Variantenabfahrt abseits der markierten Pisten und Skirouten – sind die

Wintersportler nicht gegen alpine Gefahren (z.B. Lawinen) beim Skifahren am Arlberg gesichert. Deshalb finden sich auf den Tafeln auch Hinweise, wie das Risiko eines Lawinenabgangs mit möglicher Verschüttung minimiert werden kann und Empfehlungen zum Verhalten im freien Gelände.

Die Sicherheit steht beim Skifahren am Arlberg im Tiefschnee immer an erster Stelle.

Aufgeklärt durch Infotafeln

Neben der Übersichtsgrafik der 5 Stufen der europäischen Lawinengefahrenskala werden auch alle Details, die zur „unverzichtbaren Ausrüstung“ gehören aufgezeigt: Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Sonde, Schaufel, Rucksack, Handy, Airbag – und die Direkt-Nummer zur Pistenrettung, weil im Notfall jede Sekunde zählt. Der aktuelle Lawinenlagebericht (Ö, DE-ITA-SUI) mit Informationen zur Lawinen-Gefahrenstufe, Beurteilung der Lawinengefahr, Schneedeckenaufbau und Wetterentwicklung wird zudem täglich bei allen Tafeln ausgehängt.

Zusätzlich erhalten Freerider Hinweise wie und wo Sie diese diese Informationen auch aus dem Internet, durch Tonbandansagen oder durch Lawinen-Apps abfragen können.

Sicherheit steht an erster Stelle beim Skifahren am Arlberg

Die schon bestehenden LVS-Checkpoints, an denen Wintersportler beim Skifahren am Arlberg ihre LVS-Geräte auf Funktionsfähigkeit testen können, wurden in die Lawineninfo-Tafeln eingebaut. Zudem wurden im Skigebiet aktuell auch die beiden bestehenden LVS-Trainingssuchfelder optimiert und ein drittes neues Feld eingerichtet. Standorte der neuen und überarbeiteten Übungsgelände für die LVS-Suche sind beim Hinterwieslift in Lech, oberhalb des Übungsliftes in Oberlech und beim Kinderland Trittkopf in Zürs.

Ehemalige Profis als Skiguides in Lech

Um sich beim Skifahren am Arlberg im Powder zurechtzufinden bietet sich ein Skiguide an.

Ein weiterer zentraler Baustein für die eigene Sicherheit im freien Skiraum ist die Einbindung eines Skiguides. Unter den mehr als 800 Schneesportlehrern und Guides am Arlberg, die zu den weltweit besten ihres Faches gehören, sind viele erstklassige Freerider und auch ehemalige Profis. Sie kennen nicht nur die besten Routen je nach Schnee- und Wettersituation, sie haben auch jederzeit und für alle Könnensstufen nützliche Tipps für die Verbesserung des eigenen Off-Piste-Verhaltens.

Denn die Sicherheit steht bei allem Enthusiasmus für den Powder beim Skifahren am Arlberg immer an erster Stelle.

Lech Zürs ist einer der Hot-Spots für Freerider in Österreich.

Snow&Safety Konferenz zum Skifahren am Arlberg

Ein wichtiger Schritt, um im Bereich Sicherheit weiterhin vorne zu sein, war die Realisierung der ersten Snow&Safety Conference in Zürs am 7.-8. Dezember 2012. Um das Wissen und die Verantwortung beim Skifahren am Arlberg zu fördern, gaben namhafte Lawinenexperten aus Österreich und Deutschland ihr Know-how im Rahmen von Vorträgen und Workshops an rund 200 Interessierte weiter.

Auch 2013 soll im Rahmen der zweiten Snow&Safety Conference das Bewusstsein für bestehende Gefahren weiter intensiviert werden.
Quelle: Tourismuspresse.at