Nach Klaus Gösweiner und Philipp Quack stellen Michi Kurz und Alex Schuster ihre Lieblingsrouten durch den Schnee vor.
Michi Kurz Skitour #1: Monte Peralba (2694m), Karnische Alpen
Sicherste Verhältnisse, passende Schneebedingungen, solides Ski-Können und eine ausreichende Portion Mut sind die Grundvoraussetzungen um sicher auf und wieder vom Gipfel zurück zu kommen. Die Rede ist von der Tour in den Karnischen Alpen in Italien, die manche als den König der Skitouren betiteln. Die Tourendetails dazu findet gibt’s hier.
Ausgangspunkt für diese äußerst lohnende, aber nicht jedermann zumutbare Skitour ist St. Lorenzen im Lesachtal. Meinen „Hausberg“, den Monte Peralba/Hochweißstein, erreicht man Richtung Süden über das Frohntal. Am Hochweißsteinhaus vorbei zum Hochalpjoch, führt die Aufstiegsroute entlang des Sommersteiges zum Gipfel. Nach dem Einstieg wird es recht ausgesetzt, es geht steil weiter bis schlussendlich die Ausstiegsrinne zum stark überwechteten Grat und weiter zum Gipfel führt.
Der Monte Peralba, ein unvergessliches Tourenziel in den Karnischen Alpen, überragt seine Nachbargipfel um über hundert Meter. Dementsprechend kann man vom Gipfel ein herrliches Bergpanorama genießen. Beeindruckend sind die am Gipfel befindliche Glocke, ein kleines Kreuz und die Marmor-Madonna.
Den Gipfel-Erfolg feiert man am besten im Gasthof zur Post, ehemals „Gasthof zum Paralba“.
Michi Kurz Skitour #2: Schönjöchl / Raudenscharte (2295 m)
Diese Tour ist vom Schwierigkeitsgrad her nicht die anspruchsvollste, verlangt dafür aber umso mehr Erfahrung im Skibergsteigen und gutes lawinenkundliches Beurteilungsvermögen.
Ausgangspunkt der Tour ist wiederum St. Lorenzen im Lesachtal. Von Obergail aus gelangt man über die Forststraße nach Süden ins Obergailertal. Dem westlichen, rechten Talhang einwärts zur Enderberghütte folgend, gelangt man weiter auf das zuletzt steil ansteigende Kar auf die Scharte am Karnischen Hauptkamm.
Touren-Alternative: Verlässt man die obige Tour im Aufstieg Richtung Südosten, so gelangt man über sehr steil ansteigendes Gelände (Achtung: Lawinen- und Sturz- Gefahr!) zum Edigon im Steinwandmassiv. Belohnt wird man mit einer herrlichen Aussicht nach Italien, die Abfahrt birgt skitechnisch allerdings fordernde Passagen!
Tour auf das Schönjochl / Raudenscharte
Michi Kurz Skitour #3: Riebenkofel / Polize (2384m), Gailtaler Alpen
Mein Trainings- und Sportberg liegt den Lienzer Dolomiten vorgelagert zentral im Lesachtal.
Ich darf mich glücklich schätzen, direkt von meiner Haustüre aus in St. Lorenzen, das Unternehmen „Polizengams“ ganzjährig starten zu können. Im Sommer vorzugsweise per Bike und/oder im Laufschritt, im Winter idealerweise als Skitour.
Mein absoluter „Geheimtipp“ in Sachen #speedup mit traumhaftem Panoramablick in die Karnischen, Julischen, Gailtaler Alpen, den Hohen Tauern und den Südtiroler und Lienzer Dolomiten.
Tour auf den Riebenkofel
Alex Schuster Skitour #1: Inzeller Kienberg & Rauschberg
Gestartet wird die Skitour (1.040 hm) auf den Inzeller Kienberg am Parkplatz Froschsee an der B305 in Ruhpolding-Inzell. Von hier aus folgt man immer der Forststraße, bis man nach einem kurzen Flachstück an eine Kreuzung gelangt. Hier biegt die Straße für ca. 50-100 Meter nach rechts ab. Anschließend zweigt die Aufstiegsspur wieder nach links ab.
Wer nach etwa 30 Meter bei einer kleinen Hütte vorbeikommt, befindet sich am richtigen Weg. Kurz nach der Hütte führt die Aufstiegsspur links in den Wald. Nach etwa 100 Höhenmetern kommt man zum sogenannten Rossgassboden. Hier folgt man der Straße links weiter bis zum Rauschbergsattel und dann weiter Richtung Inzeller Kienberg.
Die Aufstiegsspur zieht sich durch den Wald bis direkt zum Gipfelkreuz, wo ein sagenhafter Ausblick auf Inzell, Ruhpolding und den Chiemsee wartet. Die Abfahrt führt vom Gipfel wieder zurück zum Rauschbergsattel und die Forststraße hinunter.