Im Sonnenlicht glitzernder Pulverschnee, tiefblauer Himmel und Berggipfel, soweit das Auge reicht: Der deutsche Teil der Alpen kann sich in Sachen Wintersport mehr als sehen lassen. Über die schneereichen Monate verwandelt sich Bayern in ein Mekka der Wintersportler aus Deutschland und der ganzen Welt. Im wahrsten Sinne eine herausragende Attraktion ist die Zugspitze in den Bayerischen Alpen – doch auch die Allgäuer Alpen und Berchtesgadener Alpen haben Wintersportlern viel zu bieten.
Die Bayerischen Alpen: einsame Spitze
Obwohl eigentlich der gesamte deutsche Anteil der Alpen in Bayern liegt, wird nur ein Teilgebiet als Bayerische Alpen bezeichnet, nämlich Oberbayern, eingerahmt von den Flüssen Lech und Saalach. Hier liegt Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, die auch darüber hinaus mit einigen Superlativen aufwarten kann. Sie ist Deutschlands einziges Gletscher-Skigebiet ist nicht nur eines der beliebtesten Skigebiete bundesweit, sondern auch als erstes überhaupt mit einem Gütesiegel der Stiftung »Sicherheit im Skisport« (SIS) ausgezeichnet. Damit gelten die Pisten der Zugspitze offiziell als beispielhaft gepflegt und gewartet – traumhafte Schneeverhältnisse und atemberaubende Aussicht auf das umliegende Alpenpanorama inklusive.
Skigebiet für Familien
Einige Höhenmeter tiefer, zwischen Bayrischzell, Oberaudorf und Brannenburg, liegt das Skigebiet Sudelfeld, das mit über 30 Kilometern präparierter Pisten deutschlandweit zu den größten zusammenhängenden Gebieten zählt. Besonders für Familien ist das Skigebiet geeignet, denn es bietet eine gute Infrastruktur. Die Abfahrten sind übersichtlich, es gibt zwei eigene Kinderareale und mehrere Skischulen, die große und kleine Skifahrer in den Wintersport einführen. Die Beschneiungsanlagen sorgen dafür, dass man auch in weniger schneereichen Wintern die Abfahrten genießen kann.
Die Allgäuer Alpen: komfortabel und vielfältig
Die Allgäuer Alpen beginnen östlich des Bodensees und ziehen sich von Baden-Württemberg über Bayern bis nach Österreich in die Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Im Norden liegt das hügelige Voralpenland, in Richtung Süden werden die Berge immer größer und felsiger. Ein großer Teil der Allgäuer Alpen gehört zum Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen, das im Winter wie Sommer herrliche, unberührte Natur bietet. Für Winterurlauber ist die Region auch aus logistischen Gründen interessant: Insgesamt acht Liftverbünde der Allgäuer Alpen haben sich zusammengeschlossen und können mit einem einzigen Pass, der „Superschneekarte“, genutzt werden. Der Verbund deckt über 500 Pistenkilometer in Deutschland und im benachbarten Österreich ab. Wanderfreunde nutzen die Karte auch in den Sommermonaten.
Die Berchtesgadener Alpen: Geheimtipp mit Charme
In Sachen Ausdehnung und Höhe sind die Berchtesgadener Alpen die überschaubarste Alpenregion. Das bedeutet aber nicht, dass Wintersportler hier nicht auf ihre Kosten kommen würden. Die Berchtesgadener Alpen erstrecken sich rund um Berchtesgaden zwischen Salzach, Salach und Zell am See-Kaprun. Der höchste Gipfel ist der Hochkönig mit 2941 Metern. Besonders für Familien, die auf ihr Reisebudget achten wollen, gibt es hier tolle Angebote. Skigebiete wie Rossfeld eignen sich perfekt für Anfänger und Genussfahrer. Könner zieht es dagegen auf den Jenner, der mit anspruchsvollen Pisten und acht Kilometer Talabfahrt am Stück aufwartet, die auch Profis begeistert.
Tipps rund um die Buchung
Gerade in der Wintersaison sind die Alpen ein gefragtes Urlaubsziel – rechtzeitig vorab zu buchen lohnt sich also. Spezielle Skihotels bieten nicht selten besondere Schmankerl für eifrige Wintersportler, vom hauseigenen Ausrüstungsverleih über Skikurse bis hin zu umfangreichen Wellnessangeboten. Wer sich etwas Zeit für die Onlinerecherche nimmt, kann für sowohl für die Allgäuer und die Berchtesgadener Alpen sowie für die Bayerischen Alpen echte Schnäppchen ergattern. Vom Luxushotel bis zur rustikalen Berghütte ist an Unterkünften alles geboten: Dem ganz individuellen Wintertraum in den Bayerischen Alpen steht somit nichts im Wege.