Thomas Huber, einer der erfolgreichsten Allround-Bergsteiger und Pionier des Alpinismus, spricht im Exklusiv-Interview mit Sportalpen über seinen Vortrag „Im Vakuum der Zeit“, über Vertrauen, Angst und Perfektionismus.
Kurz vor Beginn des Vortrages „Im Vakuum der Zeit“ treffen wir auf einen lockeren, enspannten und vor allem sympathischen Thomas Huber, der uns zum Exklusiv-Interview eingeladen hat. Wie er zum Thema seines Vortrages gekommen ist, was er den Menschen damit vermitteln möchte, und wie das Leben eines Extrembergsteigers aussieht, erzählt er im Gespräch.
Das Team Huberbuam – wie alles begonnen und sich entwickelt hat
Der Vater der Huberbuam ist selbst begeisterter Alpinist und schon früh nimmt er Thomas, den älteren der beiden Brüder, mit in die Berge. Schon bald folgt auch Alexander, und das Trio besteigt in den Westalpen 30 Viertausender. Mit dem Klettervirus infiziert, entwickeln sich die Huberbuam schnell zu einem kräftigen Team und schreiben schon bald Alpingeschichte. „Es kann für mich nie mehr so einen Seilpartner geben wie es der Thomas ist“, so Alexander Huber im Trailer für „Am Limit“, „und das hat natürlich damit zu tun, dass er mein Bruder ist, mit dem ich zusammen aufgewachsen bin.“
Über die Faszination des Kletterns und Vertrauen spricht auch Thomas Huber in unserem Exklusiv-Interview. Extreme und schwierige Routen reizen die Brüder ganz besonders, und immer wieder planen und stellen sie sich neuen Herausforderungen. Ihre Highlight-Liste reicht von Erstbegehungen beim Sportklettern über freie Begehungen in den Alpen, von 1.000 Meter hohen Felsfluchten in den USA bis zu eisigen Felsnadeln in Patagonien und im Himalaja.
Die Erlebnisse der Huberbuam hautnah
Beide Brüder haben Ihre Erlebnisse und Erfahrungen in spannenden Vorträgen verarbeitet. „Die fünfte Dimension“ oder der Vortrag von Thomas Huber „Im Vakuum der Zeit“, der von der Essenz des Lebens handelt und die Antwort auf die Frage gibt, warum die Huberbuam in die Berge gehen, begeistern Bergsportfreunde in ganz Österreich.
Und wie ist Thomas Huber so?
Im Interview wirkt er entspannt, gibt locker, aber professionell seine Antworten, und hat immer einen Scherz auf den Lippen. Seine Familie und vor allem das Vertrauen in der Familie sind ihm extrem wichtig, nur damit kann er seinem Beruf nachgehen. Neben der Kletterei ist er viel mit Interviews und Vorträgen beschäftigt, was ihm auch Spaß macht, aber lieber hängt er natürlich am Felsen. Der Computer, wie könnte es anders sein, ist natürlich nicht sein liebstes Spielzeug, gehört aber zum Job dazu. Im Interview spricht er über seine Lieblingsmusik, aber dass er selbst in einer Rockband namens „Plastic Surgery Disaster“ spielt, hat er uns verschwiegen. Auf die Frage nach seinem Lieblingsfilm hat er „300“ genannt, er mag brutale, männliche Filme – den Hintergrund erklären wohl seine beiden Zitate auf Wikipedia: „Ich bin eine brutale Maschine. Wenn ich losgehe, gehe ich.“ – Thomas Huber „Meine Familie lebt davon, dass ich aufs Schlachtfeld gehe und den Herkules spiele.“ – Thomas Huber, 2007
Fotonachweis: Huberbuam.de