Ob digitaler Coach, Gesundheitsfeature, Navigationshilfe oder einfach nur als Zeitmesser: Die Technologie am Handgelenk ist aus der Sportausrüstung nicht wegzudenken. Viele Ausdauersportler richten sogar ihr Training nach Smartwatches und Fitnesstrackern. Zeit für einen kurzen Überblick am Markt.
Die Qual der Wahl
Smartwatch, Tracker, Multisport- oder doch Spezialuhr: Nicht nur die Palette an smarten Helfern ist groß, auch die Hersteller, Betriebssysteme und Preisschilder unterscheiden sich sich. Vor dem Kauf macht es deshalb Sinn – zumindest gedanklich – eine Liste mit Rahmenbedingungen festzulegen, die so aussehen könnte:
- Wie hoch ist mein Budget?
- Wofür soll die Uhr eingesetzt werden?
- Welche Funktionen sind unverzichtbar?
- Anspruch ans Gehäuse
- Features & Tools der Uhr
- Auswertungsmöglichkeiten nach dem Sport
- Wie kompatibel ist das Gerät mit dem Handy und Zusatzausrüstung (z.B. Brustgurt)
Nach der ersten Eingrenzung schrumpft der Markt auf ein überschaubareres Maß und kann mit persönlichen Filtern wie Style, Farbe oder Gewicht noch weiter verkleinert werden. Im Folgenden eine grobe Übersicht zu den drei Haupt-Produktgruppen.
Fitnesstracker
Sie sind besonders leicht, für viele Zwecke mit ausreichenden Basisfunktionen ausgestattet und vor allem: sehr günstig. Bei einem Anschaffungswert von häufig unter 50 Euro wird das Budget in der Regel nicht ausgeschöpft, man sollte sich aber im Vorhinein die Grenzen der jeweiligen Modelle vor Augen führen. Wer wirklich nur Basics wie Zeitmessung braucht und eine eventuell etwas ungenaue Pulsmessung am Handgelenk verkraften kann, ist mit Fitnesstrackern unter Umständen bereits gut bedient. Beispiele:
- Huawei Band
- Fitbit Charge oder Inspire
- Xiaomi Mi Smart Band
Multisport- & Spezial-Uhren
Wer es ernster meint mit dem Training oder vielleicht sogar nach einem Trainingsplan mit konkreten Werten trainiert, kommt um eine gut ausgestattete Sportuhr nicht herum. Multisport-Uhren wie die Suunto 9 oder Spezialisten wie die Garmin Forerunner 745 für Läufer bringen alles mit, was man sich an Daten wünschen kann. Egal ob Schwimmfunktion im Open Water, exakte Brustgurt-Messung, ein Barometer für die Höhenmeter-Bestimmung oder ein GPS mit Navi-Funktion: Im oberen Segment wird einem alles geboten – entsprechendes Budget vorausgesetzt. Beispiele:
- Suunto 5/7/9
- Garmin fenix 7 bzw. Forerunner 745
- Polar Grit X Pro bzw. Racer Pro
Smart Watches mit Sportfunktion
Mehr Lifestyle, weniger Sportfunktionen: Die klassischen Premium Smart Watches sind in erster Linie vollumfängliche Alltagsuhren mit Zusatzfeatures aus der Sportwelt. Wie bei den Trackern können die Funktionen für gewisse Einsatzzwecke durchaus ausreichen. Vor allem Spezialfunktionen wie exakte Höhenmessung oder umfangreiche Sportsoftware wie Garmin Express fehlen in der Regel. In der Vergangenheit haben sich beide Welten allerdings immer weiter angenähert, mit der Suunto 7 als jüngstes Beispiel für Hybrid-Modelle. Beispiele:
- Apple Watch
- Samsung Galaxy Watch