Sportalpen.com

Kilian Jornet trifft Anton Krupicka: Trailrunning am Grand Teton Range

Anton Krupicka zählt zu den weltbesten Langstrecken- und Bergläufern. Seine Trainingsmethoden unterscheiden sich gravierend von denen anderer. Bekannt ist er für minimalistisches Laufen im Einklang mit der Natur. So ist sein leichtestes Lauf-Shirt der freie Oberkörper.

Leicht ist nicht gleich leicht

Anton Krupicka

Nach leichter, schneller und unterstützender Ausrüstung strebt jeder Trailrunner. Camelbacks, GPS-Geräte und Pulsuhren werden von Anton jedoch zurückgelassen. „Wenn es heiß ist, laufe ich ohne Shirt, und wenn ich stark schwitze, trinke ich lieber kein Wasser, sonst schwitze ich noch mehr. Ich will einfach so wenig wie möglich mit mir herumtragen“, erklärt er.

Trailrunning der Landschaft entsprechend

Kilian und Anton beim Run auf den Grand Teton Range

Am Grand Teton Range trifft Kilian auf Anton Krupicka, um gemeinsam die faszinierende Landschaft zu erlaufen. „Amerikanische Berge sind ganz anders als europäische. Der Grand Teton erhebt sich aus der Erde und rundherum ist alles flach. In Europa gibt es gigantische Gebirgsketten, die viel alpiner wirken. Hier am Grand Teton ist um den Berg rein gar nichts. Das ist so spektakulär!“, beschreibt Kilian.

Die Strecke auf den Grand Teton beginnt erst einfach und führt durch Wälder, über Canyons bis zu den ersten Schneefeldern und weiter zur Gletschermoräne. Von da an wird es technisch anspruchsvoll. Sie laufen ihren Bedürfnissen und der Landschaft entsprechend: auf und abseits von Wegen, mit und ohne Shirt, trinken aus Bächen und genießen die Aussicht.

Die Leidenschaft fürs Laufen

Kilian Jornet schwärmt von der Leidenschaft Trailrunning

Anton Krupicka begann mit 11 Jahren zu laufen und finishte mit 12 Jahren seinen ersten Straßenmarathon. Für ihn war von Anfang an klar, dass ihm lange Distanzen liegen. „An Anton gefällt mir seine Leidenschaft fürs Laufen. Er reist mit seinem Auto umher und stoppt dort, wo er laufen möchte. Er trainiert weder fanatisch, noch ist er verrückt nach Wettkämpfen. Und doch ist er es, der letztendlich am meisten trainiert“, schwärmt Kilian.