Unweit seines „Reviers“ hat Sportalpen Athlet Markus Hinterberger bei der erstmaligen Austragung des AllMen & AllWomen Triathlons am Neusiedlersee teilgenommen.
Neues Format beim Triathlon in Podersdorf
Im Jahr 2014 feierte der Triathlon im Burgenland eine Premiere: erstmals wurde mit dem AllWoman und AllMen an zwei separaten Tagen (31.5. & 1.6.) ein Sprint und die Olympische Distanz für beide Geschlechter ausgetragen. Die ursprüngliche Idee hinter dem neuen Format war, dem Trend der letzten Jahre zu folgen. Immer mehr Frauen entscheiden sich für Triathlon, womit auch eine immer größere Anzahl an Athletinnen beim Austria Triathlon Podersdorf startet. Dieser Entwicklung wollten die Veranstalter nicht im Wege stehen und entschieden sich, einen eigenen Bewerb nur für Damen zu organisieren.
Familiäres Flair am Neusiedler See
Eines fand man bei der ersten Auflage des AllWoMen garantiert nicht: Hektik. Die Veranstaltung lebte von ihrem Charme und ist zweifellos ein Event der kurzen Wege. Start- und Zielbereich, die Wechselzone sowie die eigens errichtete Bühne für die Siegerehrungen liegen nur wenige Meter voneinander getrennt.
So war die familiäre Atmosphäre bereits in der Wechselzone vor dem Start während der Wettkampfbesprechung und auch später bei der Siegerehrung deutlich zu spüren. Keine Spur von Stress, sondern vielmehr eine sportbegeisterte Stimmung, die sich von Veranstaltern auf die Sportler und Zuschauer übertrug.
Qual der Wahl: Sprint- oder Olympische Distanz
Am ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung waren die Herren an der Reihe. Zunächst stand die Sprintdistanz auf dem Programm. Der Neusiedler See präsentierte sich an diesem Tag von seiner ungemütlichen Seite: Starker Wind und ein damit verbundener hoher Wellengang machten die Schwimmstrecke neben dem 14 Grad kühlen See (Information der Veranstalter) für die Athleten zu einer echten Herausforderung. Dazu der kurze Kommentar des Finish Line-Sprechers: „Wer das heutige Schwimmen miterlebt hat, der schafft in Zukunft jedes Schwimmen.“ Die Radstrecke führte je nach Distanz bis kurz vor Frauenkirchen bzw. über Apetlon nach Illmitz und wieder retour nach Podersdorf. Die Laufstrecke führte entlang des Neusiedler Sees in Richtung der berühmt berüchtigten „Hölle“. Je nach Distanz war der flache Kurs ein- bzw. zweimal zu laufen. Die Distanzen im Überblick:
- Sprint: 750 m Schwimmen / 20 km Radfahren / 5 km Laufen
- Olympische Distanz: 1,5 km Schwimmen / 40 km Radfahren / 10 km Laufen
Mein Rennen im Rennen
Für mich selbst verlief mein erster Sprint-Bewerb ganz ordentlich. Das Schwimmen gestaltete sich an diesem Tag auch für mich zur echten Herausforderung. Am Rad hatte ich trotz des häufig aufkommenden Gegen- und Seitenwinds ein ganz gutes Gefühl. Der abschließende 5 km Lauf war für mich einmal eine neue Erfahrung, da ich ja sonst eher auf den längeren Distanzen unterwegs bin. Mit einer Zeit von 01:06:12 Stunden und einem daraus resultierenden 6. Gesamtrang sowie dem 2. Platz in meiner Altersklasse kann ich bei meiner Sprint-Premiere aber durchaus zufrieden sein.
Wein statt Medaillen beim Triathlon im Burgenland
Den Sprintbewerb der Herren konnte Clemens Ostendorf in 01:00:48 Stunden klar für sich entscheiden. Er verwies damit Lukas Kandutsch und Klaus Carhaun auf die Plätze zwei und drei. Den Bewerb über die Olympische Distanz entschied Benjamin Leitner mit einer Zeit von 01:54:18 für sich. Roman Thürauer und Philipp Jelinek komplettierten an diesem Tag das Podest.
Am Sonntag wurde dann der Damen-Bewerb über die Sprint-Distanz ausgetragen. Carina Prinz feierte hier den Tagessieg und durfte sich somit über den Premierensieg beim AllWomen Triathlon in Podersdorf am Neusiedler See freuen. Mit einer Zeit von 01:06:33 holte sie sich vor Ivett Nagy aus Ungarn und Irina Ciboch den Titel.
Auch für die Siegerehrung haben sich die Veranstalter eine kleine Besonderheit einfallen lassen. Anstelle der üblichen Medaillen gab es für die erstplatzierten Damen und Herren – wie es sich für das Burgenland gehört – Wein aus der Region.
Markus