Nach dem oberösterreichischen Vize-Landesmeistertitel wartete bei der Staatsmeisterschaft im Rahmen des Trumer Triathlons der nächste (schmerzvolle) Schritt auf Emanuel.
Gute Vorzeichen
Die Vorzeichen standen gut: Nach dem Österreichischen Vize-Landesmeistertitel und den ordentlichen Ergebnissen in letzter Zeit freute ich mich schon sehr auf die Staatsmeisterschaft über die Olympische Distanz beim Trumer Triathlon. Zudem lieferte auch das Wetter perfekte Rahmenbedingungen. Obwohl der Start erst um 17:45 Uhr erfolgen würde, beschloss ich schon früher anzureisen um einige Freunde bei der Sprintdistanz anzufeuern.
Trumer Triathlon schlägt Wellen
Die Wartezeit bis zum Start der Olympischen Distanz erschien mir endlos. Mein „Platz an der Sonne“ war wohl außerdem nicht unbedingt der beste Ort, um sich auf den Trumer Triathlon vorzubereiten. Die Abkühlung auf der Schwimmstrecke passte da also gut rein. Mit den ersten eineinhalb Kilometern des Rennens war ich ganz zufrieden. Trotz des starken Wellengangs hatte ich eine ordentliche Zeit hingelegt. Auf dem Weg in die Wechselzone fühlte ich mich fit und bereit für die Radstrecke. Doch wie so oft kam es anders.
Der Horror beginnt
Der Wechsel funktionierte reibungslos: weg mit Schwimmhaube- und Brille und rauf aufs Rad. Doch schon nach den ersten Metern merkte ich, dass irgendetwas nicht stimmte. Heftige Stiche im Rücken und Krämpfe in den Füßen brachten mich soweit, dass ich ernsthaft überlegte, den Trumer Triathlon hinzuschmeißen.
Während dem Großteil der Radstrecke fuhr ich in aufrechter Position – um eine gute Zeit ging es längst nich mehr. Irgendwie rettete ich mich endlich in die Wechselzone mit der Hoffnung auf Besserung auf der Laufstrecke. Doch – ich hätte es ahnen müssen – es kam wieder anders.
Die Qual ohne Wahl beim Trumer Triathlon
Erneut setzte sich der Gedanke „Rennabbruch“ in meinem Kopf fest. Vielleicht wäre es auch besser so gewesen. Aber ich konnte bei meiner ersten Staatsmeisterschaft einfach nicht aufgeben. Mit dem Motto „Death before DNF“ begab ich mich auf die letzten 10 Laufkilometer des Trumer Triathlons. Jeder Schritt setzte eine neue Flut von Schmerzen in meinem Rücken frei. Unglücklich und völlig kaputt stolperte ich schließlich als 15. meiner Altersklasse ins Ziel.
Aus Fehlern lernt man
Die Fehlersuche begann für mich bereits kurz nach dem Trumer Triathlon. Für die Schmerzen konnte ich zwar nichts, aber dennoch hätte ich einiges besser machen können. Vor allem die Hitze wird zukünftig eindeutig ernster genommen. Aber nach dem Rennen ist ja bekanntlich vor dem Rennen. Ich komme wieder, in einem Monat beim Mondseeland Triathlon.
Emanuel